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DOI: 10.1055/s-2008-1037210
© 1980 Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York
Langzeiterfahrungen mit der intrauterinen Empfängnisverhütung
Ein Vergleich von Lippes-Schleife, Dalkonschild und Kupfer-TLong-Term Experience in Intrauterine ContraceptionA Comparison Between Lippes' Loop, Dalcon-Shield and Copper-TPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Juni 2008 (online)

Zusammenfassung
Es werden drei verschiedene Modelle von Intrauterinpessaren bezüglich ihrer Verträglichkeit und Sicherheit verglichen. Sie wurden verschieden lang, z. T. bis zu zehn Jahre, getragen. Beim Vergleich erweist sich der Pearlindex in seiner üblichen Form als nicht geeignet. Er gibt einen Anhalt, wenn man die einzelnen Kollektive auf die gleiche Tragzeit reduziert. Bessere Werte zeigt die Life-Table-Methode. Sie faßt die Ereignisse zu je 100 Frauen auf einen gleichen Zeitraum zusammen. Daraus geht hervor, daß die Komplikationsrate und die Versagerquote beim Cu-T 200 am besten sind. Sie nimmt im Laufe der ersten drei Jahre stetig ab. Es wird deshalb empfohlen, in geeigneten Fällen eine intrauterine Empfängnisverhütung mit Hilfe dieses Modells durchzuführen und das Cu-T bei guter Verträglichkeit mindestens drei Jahre lang liegen zu lassen.
Abstract
Three different models of intrauterine pessaries are compared with each other in respect of tolerance and safety. They were worn for different lengths of time, partly for up to ten years. The comparison shows that the Pearl index in its conventional form is not a suitable indicator. It does provide a pointer if the individual collectives are reduced to the same wearing period. The Life-Table method yields better results. It relates the events for a total of 100 women in each case to the same interval periods. This shows that the most favourable rate of complications and quota of failures is obtained with Cu-T 200. During the first three years this quota decreases steadily. Hence it is recommended to effect intrauterine contraception according to this model wherever suitable and to allow Cu-T to be retained in position for at least three years if it is well tolerated.