RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2008-1038111
Quecksilber und Alzheimer-Erkrankung
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)
Fort Neurol Psychiat 2007; 75 : 508 - 509
In unserem Übersichtsartikel [1] haben wir die Hypothese aufgestellt, dass iatrogen zugeführtes Quecksilber eine Ursache, oder zumindest ein unterstützender Faktor für die Entstehung oder Verschlimmerung der Alzheimer-Demenz sein könnte [1]. In einem Editorial [2] wird diese Hypothese relativiert. In diesem Editorial sind z. T. falsche Daten angeführt, welche einer Richtigstellung bedürfen.
Das Editorial bezieht sich hauptsächlich auf eine Informationsschrift über Zahnamalgam, welche vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinalprodukte (BfArM) unter Berücksichtigung der Meinung der Bundeszahnärztekammer, der Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung und der Arzneimittelkommission Zahnärzte im Oktober 2003 erstmals veröffentlicht wurde [3].
Schon die Frage 1: „Wie ist die Zusammensetzung von Amalgam, wie hoch ist der Anteil an Quecksilber” wurde ursprünglich so missverständlich formuliert, dass beim Leser fälschlicherweise der Eindruck entstand, dass in Amalgam nur maximal 3 % Quecksilber enthalten wäre [4]. Aufgrund dieser trickreichen Formulierung des BfArM sind neben den Redakteuren der Zeitschrift Test [5] nun auch Prof. Schmidtke in seinem Editorial zu folgendem falschen Schluss gekommen: „….Amalgam enthält in der seit 1992 empfohlenen Zubereitung maximal 2 %, in älteren Zubereitungen allerdings ca. 50 % anorganisches Quecksilber” [2].
Das BfArM fügte erst im Januar 2005 bei Frage 1 den Satz hinzu: „Der Quecksilbergehalt einer Amalgamfüllung liegt somit bei ca. 50 %.”
Weiter zitiert Herr Schmidtke die vom BfArM und Zahnarztgesellschaften seit Jahren vertretene Meinung: „… Aus Amalgam verdampfendes anorganisches Quecksilber wird in der Menge, die etwa der Belastung aus der Nahrung entspricht, mit der Atemluft aufgenommen” [2].
Abgesehen davon, dass aus Amalgamfüllungen nicht anorganisches Quecksilber, sondern ständig elementares Quecksilber verdampft, zeigen eine Vielzahl von Studien an Tieren und Menschen, insbesondere Autopsiestudien, dass Amalgam für mindestens 70 - 95 % der Quecksilberbelastung des Menschen verantwortlich ist [4] [6] und der aus Amalgam inhalierter und chemisch nicht abgebundene Quecksilberdampf bzw. das intrazellulär daraus entstehende Quecksilber-Ion (Hg2+) sogar giftiger sein könnte als Methyl-Quecksilber, weil das in Fisch vorkommende Methyl-Quecksilber mit Selen oder Schwefelverbindungen abgebunden ist [7] [8].
Die WHO hat Amalgam als eine Hauptquelle der menschlichen Quecksilberbelastung beschrieben [9]. Amalgam ist als hochgiftiger Sondermüll eingestuft, sobald es sich außerhalb des menschlichen Mundes befindet. Ein Teil der Amalgamträger dürfen ihren Speichel weder ausspucken [10] oder schlucken, da die Grenzwerte für Hg überschritten werden. Anzumerken ist auch, dass in der Europäischen Union (EU) Zahnärzte immer noch zu den größten Verbrauchern von Quecksilber zählen. Obwohl der Quecksilberverbrauch von Zahnärzten in den letzten Jahren massiv abgenommen hat, werden aktuell immer noch 70 - 120 Tonnen Quecksilber pro Jahr für neue Amalgamfüllungen verwendet. Selbst bei dem jetzt diskutierten EU-weitem Amalgamverbot werden die momentan noch in den Mündern von EU-Bürgern liegenden ca. 2000 Tonnen (!) Quecksilber auf Jahrzehnte hinaus zur weiteren Quecksilberumweltbelastung führen [11] [12].
Das BfArM [3], bzw. Herr Schmidtke [2] zitiert als Beweis der Unschädlichkeit von Amalgam „viele epidemiologische Studien”, welche keine Hinweise für einen Zusammenhang zwischen Amalgamexposition und kognitiven Störungen erbracht hätten. Dazu wird z. B. die Zwillingsstudie „an einer großen Zahl an Zwillingspaaren” genannt.
In Wirklichkeit existieren leider nicht viele epidemiologische Studien zu diesem Thema. Und diejenigen, welche existieren, wie z. B. insbesondere die zitierte Zwillingsstudie [13] oder die schwedische Frauenstudie [14] weisen methodische Mängel auf, die die Aussage dieser Studien infrage stellen. Das Strickmuster solcherlei Studien soll hier am Beispiel der erwähnten Zwillingsstudie dargestellt werden [13]. Es wurden nicht 587 Zwillingspaare, wie deren Zusammenfassung suggeriert, sondern letztendlich nur 57 Zwillingspaare in die Paaranalyse eingeschlossen. Das Durchschnittsalter der Gruppe betrug 66 Jahre, dabei hatten 25 % keine Zähne mehr und ein Anteil wies Kronen und Brücken aus anderen Materialien auf. Diese wurden als „amalgamfrei” angesehen. Deren Gesundheitszustand wurde mit demjenigen einer Amalgamgruppe verglichen. Als Ergebnis zeigte sich, dass die Amalgamgruppe in einem signifikant besseren Gesundheitszustand war [13]. In einer anderen Studie wurde deswegen sogar der prophylaktische Einbau von Amalgamfüllungen diskutiert [14]. Es wurde dabei nicht beachtet, dass die als „amalgamfrei” titulierte Studiengruppen, d. h. Personen ohne Zähne oder mit Kronen und Brücken ohne Amalgam früher Amalgamfüllungen aufgewiesen haben und über eine längere Zeit amalgamexponiert gewesen sein müssten als die aktuellen Amalgamgruppen [4]. Da Quecksilber sich über die Zeit der Exposition in menschlichen Organen anreichert, und insbesondere im Gehirn eine Halbwertszeit von 18 - 30 Jahren aufweisen kann, scheint bei den als „amalgamfrei” titulierten Gruppen sogar eine höhere Quecksilberbelastung vorgelegen zu haben als in den Amalgamgruppen.
Herr Schmidtke [2] bzw. die Informationsschrift des BfArM [3] zitiert auch Studien mit Personen, welche psychische Beschwerden hatten, aber keine über den aktuellen Grenzwerten liegende Quecksilberwerte im Serum oder Urin aufwiesen [15]. Diese Studien teilten Amalgamträger in zwei Gruppen ein: Eine Gruppe, welche ihre Beschwerden auf ihre Amalgamfüllungen zurückführte und eine Kontrollgruppe, welche Amalgam nicht als Ursache von Beschwerden ansah. Da die Quecksilberwerte im Blut oder Urin in beiden Gruppen gleich und unterhalb der Grenzwerte gelegen waren, wurde Amalgam als Ursache der Beschwerden ausgeschlossen [15]. Da aber die Beschwerdegruppe häufiger unter Depressionen oder psychischen Problemen litt, wurde geschlussfolgert, dass amalgambedingte Beschwerden psychisch bedingt wären und empfohlen, solche Patienten hauptsächlich psychiatrisch oder psychotherapeutisch zu behandeln [15].
Unabhängig davon, dass als Leitsymptome einer chronischen Quecksilberbelastung insbesondere auch Depressionen oder psychische Beschwerden beschrieben wurden [4] [18], ist an oben genannten Studien auch zu kritisieren, dass nur die Quecksilberkonzentrationen im Blut oder Urin als alleiniges Maß der Quecksilberbelastung in Organen herangezogen wurde. Die WHO hatte 1991 aber die Schlussfolgerung gezogen, dass sich Quecksilbermesswerte in Blut- und Urin nicht zur Abschätzung der Quecksilberbelastung der Körperorgane eignen [5]. Es kann für Quecksilber kein Grenzwert angegeben werden, unterhalb dem Schäden ausgeschlossen sind [19] [20]. Weiterhin ist aus Experimenten bekannt, dass Tiere oder Personen auf die Gabe einer gleichen Dosis eines Wirkstoffes oder Giftes unterschiedlich reagieren können. Ein Beispiel ist, dass nur wenige Raucher einen Lungentumor entwickeln, obwohl das Rauchen als eine Hauptursache von Lungentumoren gilt.
Wegen der selektiven Argumentationsweise des BfArM wurde vor deren Erscheinen Kritik geäußert [21]. Auch wir hatten in einer ursprünglich für das Robert Koch-Institut (Berlin) verfassten Risikobewertung auf Fehler in den Publikationen des BfArM hingewiesen [4].
Prof. Franz Daschner, langjähriger Direktor des Institutes für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universitätsklinik Freiburg, hatte im Briefwechsel mit der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt auf die parteiische Haltung des BfArM hingewiesen:
„…Wir sind erstaunt, wie einseitig und selektiv darin Studien zitiert werden, welche eine Unschädlichkeit von Amalgam belegen sollen…”
„…Wenn das BfArM eine sorgfältige und neutrale Literaturanalyse gemacht hätte, wäre aufgefallen, dass auch sonst viele hochrangige veröffentlichte Studien existieren, welche auf schädliche Wirkungen von Amalgam hinweisen…”
„…Aus Studien mit Leichen geht hervor, dass Amalgamträger etwa 2 - 12mal mehr Quecksilber in Ihrem Körper aufweisen als Personen ohne Amalgam. Deshalb sind alle theoretischen Berechnungsmodelle zur Quecksilberaufnahme, wie vom BfArM in der Stellungnahme genannt, wertlos…”
„…Die Stellungnahme des BfArM ist wissenschaftlich äußerst lückenhaft und dadurch offensichtlich parteiisch.”
In der Stellungnahme des BfArM an das Bundesministerium für Gesundheit wurde uns unterstellt, „falsche Aussagen” zu treffen.
Die folgende, am 30.1.2006 verfasste Antwort von Prof. Daschner ist bis heute unbeantwortet geblieben:
„…Es ist verständlich, dass das BfArM nach nochmaliger Überprüfung zu dem Ergebnis kommt, „dass es bislang keine begründeten Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und Allgemeinerkrankungen gibt”, nachdem es diese Meinung seit vielen Jahren im Gleichklang mit verschiedenen zahnärztlichen Organisationen, die allerdings zur wissenschaftlichen Aufklärung möglicher Amalgamschäden am allerwenigsten beigetragen haben, vertreten hat. Das BfArM nimmt auch weiterhin die Fülle der seit einigen Jahren publizierten neuen Literatur zur möglichen Toxizität von Amalgam nicht zur Kenntnis:
Wenn es bislang keine (!) begründeten Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und Allgemeinerkrankungen gibt, dann frage ich mich natürlich, warum Schweden… „keine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bis 20 Jahren” zulässt, warum Norwegen empfiehlt, „Amalgam sollte im Normfall nicht das Füllungsmaterial der ersten Wahl sein; die Amalgamanwendung sollte aus Umweltschutzgründen und wegen möglicher Nebenwirkungen soweit wie möglich begrenzt werden”, warum Finnland empfiehlt, „Amalgam sollte nur verwendet werden, wenn andere Füllungsmaterialien nicht verwendet werden können”, warum Österreich eine „Einschränkung mit Bezug auf medizinische Bedingungen (…u. a. progressive degenerative Nervenerkrankungen)” macht und in Deutschland empfohlen wird…… „Keine Anwendung bei nachgewiesener Allergie, relative Kontraindikation bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen, möglichst keine Neuanfertigung oder Entfernung von Amalgamfüllungen bei Schwangeren, möglichst keine umfangreiche Füllungstherapie in der Schwangerschaft, sorgfältige Prüfung der Notwendigkeit einer Amalgamanwendung bei Kindern, usw.”
Dass Quecksilber umweltschädlich ist, wird wohl von niemand geleugnet. Ich kenne allerdings keinen Stoff, der nachweislich die Umwelt massiv schädigt, der nicht auch letztendlich für den Menschen schädlich ist.
Unangemessen, um nicht zu sagen völlig unangebracht, finde ich die Aussage von Herrn Dr. Harhammer aus dem BfArM in seinem Schreiben an Ihr Ministerium vom August letzten Jahres (Geschäftszeichen 922 - 5541-V-4201), in dem er uns „falsche Aussagen” unterstellt und die Frage aufwirft, ob wir die Informationsschrift des BfArM überhaupt gelesen haben. Dort hieß es nämlich bis zum Januar 2005: „Das Legierungspulver gamma-2-freier Amalgame enthält...... maximal 3 % Quecksilber...” Sogar Stiftung-Warentest hat diese Aussage übernommen und in seiner Test-Zeitschrift noch im Februar 2004 geschrieben, Amalgam enthalte laut BfArM nur 3 % Quecksilber. Auf Druck Ihres Hauses musste das BfArM die Aussage präzisieren und hat dann hinzugefügt: „Der Quecksilbergehalt einer Amalgamfüllung liegt somit bei ca. 50 %.”
Als diese neue Version im Januar 2005 vom BfArM veröffentlicht wurde, war unsere Arbeit mit der „Falschaussage” laut Dr. Harhammer allerdings bereits im Druck. Das BfArM trifft eine völlig missverständliche Aussage zum Quecksilbergehalt von Amalgam, präzisiert diese Aussage erst nach Jahren und auf äußeren Druck und bezichtigt uns nun der Falschaussage. Das finde ich keinen guten Stil…”
Herr Schmidtke meint weiter, dass fast alle jetzt älteren Personen in Deutschland früher Kontakt zu Amalgamfüllungen hatten, „aber nur ein kleiner Teil an AD erkrankt” [2]. Wir dachten bisher nicht, dass 10 % aller über 65-jährigen und 50 % aller über 85-jährigen Personen [22], welche in Deutschland an AD erkrankt sind, nur einen kleinen Teil der Bevölkerung darstellen. Das Alter ist dabei aber wohl nicht die Ursache, dafür eine notwendige Bedingung für das klinische Erkennen der Erkrankung [23] [24]. Die Häufigkeit von AD nimmt ab 96 Jahren mit zunehmendem Alter sogar wieder ab [25]. Deshalb scheint die Zunahme der AD nicht nur durch die demografische Entwicklungen, wie Herr Schmidtke meint, ausreichend erklärt.
Zu erwähnen sind hier auch die Studien an Kindern, welche den Effekt von Amalgam bei gesunden Kindern über einen Zeitraum von 5 - 7 Jahren beobachteten [26] [27]. 267 Kinder bekamen entweder Amalgam- oder Kompositfüllungen. Nach 5 Jahren gab es keinen signifikanten Unterschied bezüglich nephrologischen, neurologischen und psychologischen Beschwerden. Um aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % einen statistischen Unterschied bei psychischen Krankheiten festzustellen, hätten mindestens 14,5 % der Kinder mit Amalgam psychische Beschwerden aufweisen müssen (beobachtet wurden 9,0 % vs. 6,7 % der Kinder mit Komposit-Füllungen). Neurologische Beschwerden traten bei 0,4 % der Kinder mit Komposite und bei 1,5 % der Kinder mit Amalgamfüllungen auf. Um mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % einen signifikanten Effekt zu finden, hätten bei mindestens 4,5 % der Kinder mit Amalgam neurologische Krankheiten gefunden werden müssen.
Die Schwächen dieser Studien, auch im Hinblick auf die Alzheimer-Erkrankung, wurden aufgezeigt [28] [29].
Bei amalgamexponierten Personen kann die körpereigene Synthese des Proteins Häm gehemmt werden [30]. Häm ist nicht nur Bestandteil von Hämoglobin, sondern auch von allen P 450 Enzymen und der mitochondrialen Atmungskette. Weiterhin hat es die Fähigkeit, β-Amyloid im Gehirn zu neutralisieren [34].
Literatur
- 1 Mutter J, Naumann J, Schneider R, Walach H. Quecksilber und Alzheimer-Demenz. Fortschr Neuro Psychiatr. 2007; 75 528-540
- 2 Schmidtke K. Quecksilber und Alzheimer-Demenz. Fortschr Neuro Psychiatr. 2007; 75 508-509
-
3 BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) .Amalgame in der zahnärztlichen Therapie (2003). http://www.bfarm.de
- 4 Mutter J, Naumann J, Walach H, Daschner F. Amalgam: Eine Risikobewertung unter Berücksichtigung der neuen Literatur bis 2005. [Amalgam risk assessment with coverage of references up to 2005]. Gesundheitswesen. 2005; 67 204-216
- 5 Stiftung Warentest .Test. Ausgabe Februar 2004
- 6 Guzzi G, Grandi M, Cattaneo C, Calza S, Minoia C, Ronchi A, Gatti A, Severi G. Dental amalgam and mercury levels in autopsy tissues: food for thought. Am J Forensic Med Pathol. 2006; 27 42-45
- 7 Harris H H, Pickering I J, George G N. The chemical form of mercury in fish. Science. 2003; 301 (5637) 1203
- 8 Fredriksson A, Dencker L, Archer T, Danielsson B R. Prenatal coexposure to metallic mercury vapour and methylmercury produce interactive behavioural changes in adult rats. Neurotoxicol Teratol. 1996; 18 129-134
- 9 WHO .Environmental health criteria 118: inorganic mercury. 1991: (118)
- 10 Leistevuo J, Leistevuo T, Helenius H, Pyy L, Huovinen P, Tenovuo J. Mercury in saliva and the risk of exceeding limits for sewage in relation to exposure to amalgam fillings. Arch Environ Health. 2002; 57 366-370
- 11 Hylander L D, Goodsite M E. Environmental costs of mercury pollution. Sci Total Environ. 2006; 368 352-370
- 12 Hylander L D, Lindvall A, Gahnberg L. High mercury emissions from dental clinics despite amalgam separators. Sci Total Environ. 2006; 362 74-84
- 13 Björkman L, Pedersen N L, Lichtenstein P. Physical and mental health related to dental amalgam fillings in Swedish twins. Dentistry & Oral Epedemiology. 1996; 24 260-267
- 14 Ahlqwist M, Bengtsson C, Lapidus L. Number of amalgam fillings in relation to cardiovascular disease, diabetes, cancer and early death in Swedish women. Community Dentistry and Oral Epidemiology. 1993; 21 40-44
- 15 Gottwald B, Traenckner I, Kupfer J, Ganss C, Eis D, Schill W B, Gieler U. „Amalgam disease” - poisoning, allergy, or psychic disorder?. Int J Hyg Environ Health. 2001; 204 223-930
- 16 Zimmer H, Ludwig H, Bader M, Bailer J, Eickholz P, Staehle H J, Triebig G. Determination of mercury in blood, urine and saliva for the biological monitoring of an exposure from amalgam fillings in a group with self-reported adverse health effects. Int J Hyg Environ Health. 2002; 205 205-211
- 17 Bailer J, Rist F, Rudolf A, Staehle H J, Eickholz P, Triebig G, Bader M, Pfeifer U. Adverse health effects related to mercury exposure from dental amalgam fillings: toxicological or psychological causes?. Psychol Med. 2001; 31 255-263
- 18 Lindh U, Hudecek R, Danersund A, Eriksson S, Lindvall A. Removal of dental amalgam and other metal alloys supported by antioxidant therapy alleviates symptoms and improves quality of life in patients with amalgam-associated ill health. Neuroendocrinol Lett. 2002; 23 459-482
- 19 World Health Organisation (WHO) .Mercury in Health care. Policy Paper. August 2005 Available at URL: http://www.who.int/water_sanitation_health/medicalwaste/mercurypolpaper.pdf.
- 20 Drasch G, Wanghofer E, Roider G. Are blood, urine, hair and muscle valid bio-monitoring parameters for the internal burden of men with the heavy metals mercury, lead and cadmium?. Trace Elem Electrolyt. 1997; 14 116-123
- 21 Müller K E. Stellungnahme zum Entwurf der Informationsschrift des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinalprodukte (BfArM): Amalgam in der zahnärztlichen Therapie. Zeitschrift f Umweltmed. 2002; ; http://home.arcor.de/rl1/amalgam/stellung_bfarm_dbu-pdf
- 22 PTE . GAB2: Defekt erhöht Risiko um das 4-fache. Fortschr Neurol Psychiat. 2007; 75 514
- 23 Braak E, Griffing K, Arai K, Bohl J, Bratzke H, Braak H. Neuropathology of Alzheimer's disease: what is new since A. Alzheimer?. European Archives of Psychiatry & Clinical Neuroscience. 1999; 249 14-22
- 24 Braak H. Neuroanatomy of Alzheimer's disease. Alzheimer's Disease Review. 1997; 3 235-247
- 25 Miech R A, Breitner J C, Zandi P, Khachaturian A S, Anthony J C, Mayer L. Incidence of AD may decline in the early 90 s for men, later for women: The Cache County study. Neurology. 2002; 58 209-218
- 26 DeRouen T A, Martin M D, Leroux B G. et al . Neurobehavorial Effects of Dental Amalgam in Children: A randomized clinical trial. JAMA. 2006; 295 1784-1792
- 27 Bellinger D C, Trachtenberg F, Barregard L. et al . Neuropsychological and renal effects of dental amalgam in children: A randomized clinical trial. JAMA. 2006; 295 1775-1783
- 28 Needleman H L. Mercury in dental amalgam - a neurotoxic risk?. JAMA. 2006; 295 1835-1836
- 29 Rode D. Are mercury amalgam fillings safe for children? An evaluation of recent research results. Altern Ther Health Med. 2006; 12 16-17
- 30 Woods J, Martin M D, Naleway C A, Echeverria D. Urinary porphyrin profiles as a biomarker of mercury exposure: studies on dentists with occupational exposure to mercury vapor. J Toxicol Environ Health. 1993; 40 (2 - 3) 235-246
- 31 Heyer N J, Bittner Jr A C, Echeverria D, Woods J S. A cascade analysis of the interaction of mercury and coproporphyrinogen oxidase (CPOX) polymorphism on the heme biosynthetic pathway and porphyrin production. Toxicol Lett. 2006; 161 159-166
- 32 Woods J S, Echeverria D, Heyer N J, Simmonds P L, Wilkerson J, Farin F M. The association between genetic polymorphisms of coproporphyrinogen oxidase and an atypical porphyrinogenic response to mercury exposure in humans. Toxicol Appl Pharmacol. 2005; 206 113-120
- 33 Echeverria D, Woods J S, Heyer N J, Rohlman D, Farin F M, Li T, Garabedian C E. The association between a genetic polymorphism of coproporphyrinogen oxidase, dental mercury exposure and neurobehavioral response in humans. Neurotoxicol Teratol. 2006; 28 39-48
- 34 Atamna H, Frey W H. A Role for heme in Alzheimer’s disease: Heme binds amyolid β and has altered metabolism. PNAS. 2004; 101 11 153-11 158
Dr. med. Joachim Mutter
Universitätsklinik Freiburg Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
Breisacher Str. 115b
79106 Freiburg
eMail: joachim.mutter@uniklinik-freiburg.de