Z Orthop Unfall 1992; 130(1): 59-63
DOI: 10.1055/s-2008-1039513
© 1992 F. Enke Verlag Stuttgart

Wirbelsäulenfrakturen bei der ankylosierenden Spondylitis

Spinal Fractures in Ankylosing SpondylitisL. Bernd, K. Bläsius, M. Lukoschek
  • Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. H. Cotta)
Further Information

Publication History

Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Mit zunehmend fortschreitender ankylosierender Spondylitis kommt es zu einer vollständigen Verknöcherung der Wirbelsäule. Durch den Verlust an Mobilität besteht bei den betroffenen Patienten eine erhöhte Gefahr für Wirbelsäulenfrakturen. Diese ereignen sich in der Regel an der unteren Halswirbelsäule; Bagatelltraumen sind oft ursächlich. Die Frakturfolgen sind wegen der hohen Letalität (um 30%) gefürchtet. Therapeutisch kommen konservative und operative Maßnahmen in Betracht, wobei die Entscheidung zur operativen Stabilisierung der Fraktur vor allem bei deutlichen knöchernen Dislokationen und progredienten neurologischen Ausfällen gegeben ist. Präventive Maßnahmen zur Vermeidung dieser Frakturen bei der ankylosierenden Spondylitis sind möglich und müssen konsequent genutzt werden.

Abstract

In the final state of ankylosing spondylitis the spine will be completely fixed. With lost of mobility the patients suffering of ankylosing spondylitis are suceptible of spine fractures. Predominatly the fractures occures in the lower part of the cervical spine, caused often by minor trauma. High letality ist at a 30% rate seen as severe consequence of these fractures. Conservative and operative treatment may be used. Severe fracture dislocation and progressive neurological deficiencies are recommended to be stabilized operativly. To avoid trauma of the spine of patients with ankylosing spondylitis preventive measures seemed to be possible and should be employed.