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DOI: 10.1055/s-2008-1039585
Die arthroskopische transglenoidale Stabilisierung der posttraumatischen vorderen Schulterinstabilität
The Arthroscopic Treatment of Posttraumatic Shoulder InstabilityPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)
Zusammenfassung
Fragestellung: Ziel dieser prospektiven Studie war die Darstellung der Ergebnisse der arthroskopischen transglenoidalen Naht nach Morgan bei der rezidivierenden posttraumatischen vorderen Schulterinstabilität.
Methode: Es wird über 30 Patienten, die in der oben beschriebenen Weise operiert wurden, berichtet. Der Mindestnachuntersuchungszeitraum betrug 2 Jahre, das mittlere Follow-up 36 Monate. Das Durchschnittsalter der 23 Männer und 7 Frauen war 27,5 Jahre. Die durchschnittliche präoperative Reluxationsrate lag bei 6,35. Alle Patienten wurden postoperativ 3 Wochen immobilisiert. Die Nachuntersuchungen erfolgten durch einen unabhängigen Beobachter anhand des Rowe-Scores.
Ergebnisse: Nach 3 Jahren beklagten 5 Patienten (17%) eine oder mehrere Reluxationen. Alle erneuten Luxationen traten zwischen dem 6 und 24 postoperativen Monat auf. Insgesamt hatten 80% ein gutes oder sehr gutes Ergebnis. 83,4% der Operierten berichteten über keine oder nur eine leichte Einschränkung der Sportfähigkeit. Die Rezidivpatienten hatten bezüglich der präoperativen Reluxationen einen Median von 8,6 gegenüber den postoperativ Schulterstabilen von 5,9. Dieser Unterschied ist statistisch signifikant.
Schlußfolgerung: Sowohl unsere Ergebnisse als auch die Angaben in der Literatur zeigen eine deutlich höhere Reluxationsrate nach arthroskopischer Schulterstabilisierung als die klassische offene Bankartoperation. Wenn man sich dennoch für dieses Verfahren entscheidet, sollte es sich um Patienten mit einer unidirektionalen, vorderen, posttraumatischen Schulterinstabilität ohne wesentlich erweiterte Gelenkkapsel- und bänder und ohne gehäufte präoperative Reluxationen handeln.
Abstract
Purpose: Aim of this study was to evaluate the results after arthroscopic transglenoidal stabilization in patients with anterior posttraumatic shoulder instability.
Methods: 30 patients with posttraumatic anterior shoulder instability were prospectively observed for a mean of 36 months (24-56) after an arthroscopic stabilization has been performed. The operative technique was carried out as described by Morgan with use of transglenoidal sutures to repair the labrum.
Results: All patients had a Bankart lesion and a Hill-Sachs defect. According to the criteria of Rowe, 24 patients (80%) had good or excellent results and 1 patient (3%) was graded as fair. 5 patients (17%) developed recurrent instability 6-24 months postoperatively so they had failed results. 83.4% had no or little limitation in sports activity. Sex, age or grade of activity had no influence on the result concerning stability. The mean preoperative dislocation rate was 8,6 for the failures and 5.9 for the stable results (p < 0.05).
Clinical relevance: The results of arthroscopic stabilization of the Shoulder are inferior to the classical open repair. It should only be performed in patients with unidirectional, posttraumatic anterior Shoulder instability without capsulaligamentous hyperlaxity or multiple redislocations.
Schlüsselwörter
Schulterinstabilität - posttraumatisch - Arthroskopie
Key words
shoulder instability - posttraumatic - arthroscopy