Z Orthop Unfall 1990; 128(5): 482-489
DOI: 10.1055/s-2008-1039601
© 1990 F. Enke Verlag Stuttgart

10-Jahresresultate bei nach Harrington operierten idiopathischen Skoliosen

(Arbeit der “Konferenz deutschsprachiger Wirbelsäulen-Chirurgen”)Results of Ten-Year Follow-up of Idiopathic Scolioses Treated by Harrington's MethodG. Opitz, K. Zielke1
  • 1Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie a. d. Werner-Wicker-Klinik Bad Wildungen-Reinhardshausen (Chefarzt: Dr. K. Zielke)
  • Orthopädische Klinik und Poliklinik am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München (Direktor: Prof. Dr. E. Hipp)
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Publication Date:
15 May 2008 (online)

Zusammenfassung

Es konnte gezeigt werden, daß auch bei ausgeprägten Kypho-Skoliosen hohe und langfristig stabile Korrekturergebnisse erzielt werden können. Die Vitalkapazität der erwachsenen Patienten wurde langfristig um über 20% verbessert. Die Ergebnisse konnten nach einem mittleren Beobachtungszeitraum von 12, mindestens jedoch 10 Jahren überprüft werden. Die zahlreichsten und schwerwiegendsten Komplikationen traten bei den Erwachsenenskoliosen über 90 Grad auf. Bei Ausgangskrümmungen unter 90 Grad war dagegen keine Altersabhängigkeit der Komplikationsrate zu erkennen. Jüngere Patienten mit präoperativ geringgradigeren Skoliosen wiesen stärkere Primärkorrekturen aber auch höhere Korrekturverluste auf. Bei den 10-Jahres-Ergebnissen ließ sich somit keine Abhängigkeit von der Höhe der Ausgangskrümmung mehr nachweisen.

Abstract

From 1972 through 1976 90 patients with idiopathic scoliosis underwent posterior spine fusion using Harrington instrumentation. Follow up was 10 years or more with an average of 12 years. The most frequent and most serious complications occured in adults with scoliotic deformities of more than 90 degrees. Vital capacity of adults improved more than 20 percent. In young patients with low grade scoliotic spines a better immediate postoperative correction was achieved. There was also a higher loss of correction later on in this group. Thus in the long term follow up there was no correlation between magnitude of the preoperative curve and postoperative correction.

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