Die Magnetresonanztomographie (MRT) des Fußes

Zusammenfassung

Wir untersuchten die Wertigkeit der Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Abklärung von Pathologien des Fußes bei 72 Patienten, bei denen insgesamt 76 Untersuchungen durchgeführt wurden. 10 Untersuchungen wurden bei morphologisch normalen Füßen durchgeführt, 2 bei Varianten, 21 bei entzündlichen Veränderungen, 2 bei degenerativen Veränderungen, 7 bei Neoplasien, 21 bei traumatischen Veränderungen oder deren Folgen, 3 bei System- und Erbkrankheiten, 5 bei avaskulären Nekrosen und 5 bei iatrogenen Veränderungen. Die Verifikation geschah intraoperativ in 12, histologisch in 12, zytologisch in 3, radiologisch in 5, klinisch in 39, labormässig in 5 Fällen. Die diagnostische Treffsicherheit der MRT betrug bei prospektiver Evaluation 72,4% (retrospektiv 86,8%), die Sensitivität betrug 75% (84,8%) und die Spezifität 62,5% (100%). Gegenüber andern radiologischen Methoden wies die MRT als Hauptvorteile die freie Wahl der Ebenen und eine hohe Kontrastauflösung auf. Hauptnachteil war eine zur Zeit noch geringere räumliche Auflösung und die schlechtere Darstellung stark kalkhaltiger Strukturen als bei der Computertomographie. Zusammen mit andern klinischen und radiologischen Untersuchungen spielte die MRT eine maßgebende Rolle im Abklärungsgang. Dies galt besonders zur Abklärung von avaskulären Nekrosen, Entzündungen, Sehnenpathologien und Neoplasien.

Abstract

We evaluated the diagnostic value of magnetic resonance imaging retrospectively in 72 patients (76 examinations). 10 examinations were normal, 2 showed normal variants, 21 inflammatory disease, 2 Osteoarthritis, 7 neoplasia, 21 traumatic changes, 3 pathology in systemic disease, 5 avascular necrosis, 5 iatrogenic changes. When considering the original reports, accuracy had been 72.4%, sensitivity 75%, specificity 62.5%. After review of the hard copies several diagnoses were revised, improving the values to 86.6%, 84.4% and 100% respectively. Compared with other radiologic examinations the main advantages of magnetic resonance imaging were its high contrast resolution and the free choice of the imaging plane. The main disadvantages were the reduced spatial resolution compared to CT and the significantly worse definition of calcification and cortical bone. In conjunction with other radiologic and clinical examinations magnetic resonance imaging played an important role in the examination of avascular necrosis, inflammation, tendon pathology and neoplasia.