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DOI: 10.1055/s-2008-1040053
Der Einsatz der Tumorprothese bei sekundär-neoplastischer Destruktion des proximalen Femurendes
Application of Tumor Prostheses in Secondary Neoplastic Destruction of the Proximal FemurPublication History
Publication Date:
18 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Von 1980 bis 1992 wurde an der Orthopädischen Universitäts- und Poliklinik Mainz wegen metastatischer Destruktion des proximalen Femurendes in 42 Fällen der Hüftgelenksersatz mit zementfixierten Tumorprothesen vorgenommen. Ursache der neoplastischen Läsion war bei 25 Patientinnen ein Mamma-Carcinom. In 24 Fällen lag eine pathologische Fraktur vor. Bei allen Patienten, die präoperaliv gehfähig waren, konnte die Frühmobilisierung durch die Prothesenversorgung erreicht werden. Eine Schmerzreduktion gelang bei sämtlichen Patienten. Die Resektion des Trochanter major und von Teilen der pelvitrochan-teren Muskulatur hatte, jeweils in den ersten 2 postoperativen Monaten, bei fünf Patienten sechsmal eine Luxation der Prothese zur Folge, die jedesmal geschlossen reponiert werden konnte. Ursächlich war fünfmal die - untersagte - Beugung des Hüftgelenkes über 60 Grad hinaus, einmal war die Luxation traumatisch bedingt. Die postoperative Überlebenszeit betrug im Durchschnitt 10,5 Monate. Nach der Resektion des hüftgelenknahen Femurs inklusive der vom Tumor infiltrierten Abduktoren und Außenrotatoren konnten die Beinlänge und die Gelenkfunktion mit Hilfe der modularen Tumorprothese suffizient wiederhergestellt werden.
Abstract
Total hip arthroplasty was performed with PMMA-augmented tumor prostheses in 42 individuals suffering from metastatic destruction of the proximal end of the femur at the Orlthopedic University Hospital Mainz from 1980 to 1992. Neoplastic lesions had been triggered by carcinomas of the breast in 25 female patients. 24 of our patients presented with pathologic fractures. In all patients capable of Walking preoperatively early mobilization could be attained by total hip arthroplasty. Pain relief was achieved in each patient. Resection of the major trochanter and. partially, of the pelvitrochanteric muscle sleeve entailed luxation of the prosthesis six times; in 5 individuals during the first postoperative two months; closed reduction was practicable in all of them. Postoperative survival time amounted to an average of 10.5 months. Leg length and hip function were successfully re-established by implanting tumor prostheses after resection of the proximal part of the femur.