Zusammenfassung
Das Os lunato-triquetrum ist eine Fusion des Mondbeines mit dem Dreiecksbein. Es ist die häufigste Anomalie der Handwurzel und ist klinisch meist stumm. Die Koalition tritt isoliert oder im Verbund mit weiteren Anomalien auf. Es werden vier Patienten mit dieser Anomalie vorgestellt. Zwei der Patienten sind Angehörige der Weißen Rasse und die beiden übrigen sind Schwarze aus Ghana. Aus dem gehäuften Auftreten unter der schwarzen Bevölkerung besonders in Zentralafrika und der geographischen Verteilung lassen sich, unter anthropologischen Gesichtspunkten, ethnogenetische und ethnohistorische Vorgänge rekonstruieren.
Abstract
The os lunato-triquetrum is a fusion of the lunate with the triquetral bone. It is the most frequent anomalie of the carpe and nearly always asymptomatic. The coalition is mostly an isolated event or part of a syndrome of multiple anomalies. A case report of four patients with an synostosis between the lunate and the triquetrum is represented, two of them were members of African people. The high incidence in Africa and the geographical distribution of the described anomalie in black people of African descent are seen - under anthropological points of view - as ethnogenetic and ethnohistorical events.
