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DOI: 10.1055/s-2008-1040143
Gedanken zur Anwendung der „Life-Table-Methode“ in der Orthopädie
Application of Life-Table-Analysis in Orthopaedic SurgeryPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Mai 2008 (online)
Zusammenfassung
Zur Beschreibung langfristiger Beobachtungen etwa von Endoprothesen werden in der Orthopädie zunehmend häufiger Verfahren der Überlebensanalyse eingesetzt. Aus der Anzahl der nachuntersuchten Patienten und der Häufigkeit aufgetretener Fehlschläge wird dabei für festgelegte Zeitintervalle die bedingte Wahrscheinlichkeit eines Fehlschlags ermittelt. Die komplementären Erfolgswahrscheinlichkeiten werden in ihrer zeitlichen Abfolge kumulativ verknüpft und ergeben die Überlebenswahrscheinlichkeit am Ende des Beobachtungszeitraumes. Das praktische Vorgehen bei der Erstellung von Überlebenstabellen wird beschrieben. Art und Zeitpunkt von Fehlschlägen müssen exakt definiert und beobachtet werden. Die Anwendung des Verfahrens setzt ein grundsätzliches Verständnis der Methodik voraus. Vergleichende Aussagen lassen sich nur bei unabhängigen, vergleichbaren Beobachtungen ableiten.
Abstract
In the description of long term results, e.g. of joint replacements, survivorship analysis is used increasingly in orthopaedic surgery. The survivorship analysis is more useful to describe the frequency of failure rather than global statements in percentage. The relative probability of failure for fixed intervals is drawn from the number of controlled patients and the frequency of failure. The complementary probabilities of success are linked in their temporal sequence thus representing the probability of survival at a fixed endpoint. Necessary condition for the use of this procedure is the exact definition of moment and manner of failure. It is described how to establish survivorship tables.