Antero-laterale Unkoforaminektomie zur Behandlung zervikaler spondylotischer Monoradikulopathie

Zusammenfassung

Siebenunddreißig Patienten mit zervikaler spondylotischer Monoradikulopatie wurden nach der Behandlung durch antero-laterale Unkoforaminektomie untersucht. Die Operation besteht aus vier Eingriffen: ventrale Discektomie, Transversektomie, Unkoforaminektomie, und ventrale intervertebrale Fusion. Bei 35 Patienten waren spondylotische Knochenzacken gemäß dem bei Radikulopathie üblichen Umfang durchgehend vom unkovertebralen Gelenk bis zum hinteren Kamm des Wirbelkörpers festzustellen. Es zeigte sich, daß durch antero-laterale Unkoforaminektomie die durchgehenden Knochenzacken wirksam entfernt werden können, so daß eine Entlastung des Halsmark-Nervenwurzel-Komplexes eintritt, der sich nach der Operation nach vorne verschoben hatte. Daher waren bei 36 von 37 Patienten keine neurologischen Symptome feststellbar. Die uns vorliegende Operationsreihe läßt den Schluß zu, daß der wichtigste Faktor zur Linderung neurologischer Erscheinungen dieser Krankheit die ventrale und laterale komplette Dekompression des Halsmark-Nervenwurzel-Komplexes ist.

Abstract

Thirty seven patients with cervical spondylotic monoradiculopathy treated with antero-lateral uncoforaminectomy were analysed. Spondylotic spur of the level associated with radiculopathy was revealed to be continuous from the uncovertebral joint to the posterior ridge of the vertebral body in 35 patients. Antero-lateral uncoforaminectomy was found to safely remove the continuous type of spur, resulting in decompression of the cord-root-complex, which shifted anteriorly after surgery. As a result, no neurological symptoms were observed in 36 of 37 radiculopathy patients. It could be concluded that the most important factor in relieving neurological manifestations of this disorder is decompression of the cord-root-complex.