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DOI: 10.1055/s-2008-1040275
© 1991 F. Enke Verlag Stuttgart
Ermüdungsbrüche im Sport
Eigene Erfahrungen und LiteraturüberblickStress-Fractures in Sports * Übersichtsarbeiten werden auf Aufforderung der Herausgeber von besonderen Kennern der Materie erstellt und sollen eine umfassende Information des derzeitigen Wissensstandes für Praxis, Klinik und Forschung liefern.Publication History
Publication Date:
15 May 2008 (online)

Zusammenfassung
Ermüdungsbrüche sind Knochenfrakturen, die meist an der unteren Extremität auftreten und auf Überlastung zurückzuführen sind. Auch die Spondylolyse kann als Ermüdungsbruch aufgefaßt werden. In 10 Jahren konnten 67 Ermüdungsbrüche bei Sportlerinnen und Sportlern beobachtet, behandelt und bis zur wiederhergestellten Sportfähigkeit verfolgt werden. Zur Frühdiagnose eignen sich Knochenszintigramm und Kernspintomogramm. Laufen steht als auslösende Sportart im Vordergrund. Schonung, d.h. Sport- und Trainingspause, führt zu Schmerzfreiheit, die eine wesentliche Orientierung zu Verlaufsbeobachtung bietet. Nur selten werden Gipsimmobilisation oder Osteosynthesen erforderlich. Aufklärung der Sporttreibenden, den Belastungsschmerz nicht zu bagatellisieren, ist erste Prophylaxe.
Abstract
Stress fractures are bone fractures, in most cases at the lower extremities, caused by overload. Spondylolysis and -listhesis can be considered as stress fractures, too. During the past 10 years, 67 female and male athletes with stress fractures were treated and followed up until full ability to practice sports was achieved again. Bone scan (technetium 99) and nuclear resonance imaging MRI are devices for an early and exact diagnosis. Stress fractures mostly occure to runners. Conservative treatment includes a training-free intervall with painlessness as the most important criteria. Only in rare cases immobilization or surgical treatment are necessary. As prophylaxis it is important to advice the athletes not to ignore overload pain.