Die Bedeutung der bildgebenden Verfahren (Röntgen, Szintigraphie, MRT) für die Diagnosestellung und Therapieplanung des M. Perthes

Zusammenfassung

Kernspintomographie, Szintigraphie und Nativröntgentechnik wurden bei 28 Patienten auf ihre Wertigkeit in der Frühdiagnose des M. Perthes hin untersucht. Mit einer Sensitivität von 100% (im Vergleich zur Szintigraphie mit 68,1% und der Nativröntgentechnik mit 58,3%), sowie einer Spezifität von 100% (in Relation zu 66,7% bei der Szintigraphie und 100% bei der herkömmlichen Röntgentechnik) erweist sich die Kernspintomographie in der Früherkennung den anderen Verfahren als überlegen. Die Kernspintomographie erlaubt nicht nur histopathologische Veränderungen der Epi- und Metaphysen eher zu beurteilen, sondern kann durch die Darstellung knorpeliger, röntgenologisch nicht erkennbarer Anbaustrukturen und besserer morphologischer Zuordnung der Gelenkpartner auch für die Therapie von Bedeutung zu sein.

Abstract

The value of MRT, bone scintigraphy and conventional radiographs were studied for early stage diagnosis of Perthes'disease. Our experience in a series of 28 patients showed MRI to have a 100% sensitivy and specifity compared with bone scintigraphy (68.1% and 66.7%) and normal radiographs (58.3% and 100%). MRT often demonstrates changes while the conventional radiographs or bone scans appear normal. This might reflect the ability of MRT to detect the histopathologic changes before a measurable bone mineral change occurs.