Biometrische Analyse des instabilen Schultergelenkes

Zusammenfassung

Knöcherne Parameter von instabilen Schultergelenken wurden im Vergleich mit einem Normalkollektiv computertomographisch untersucht. Bei der Differenzierung nach Art und Richtung der Luxation findet sich bei hinteren Instabilitäten eine verstärkte Retroversion der Gelenkpfanne sowohl der erkrankten als auch der kontralateralen Seite. Eine Veränderung von Gelenkradius, Humeruskopfgröße oder Humerustorsion kann nicht als Instabilitätsfaktor gewertet werden. Eine traumatisch bedingte HILL-SACHS-Läsion oder eine knöcherne BANKART-Läsion lassen sich mit der Computertomographie leichter als im konventionellen Radiogramm nachweisen.

Abstract

An osteometry of instable glenohumeral-joints was done by computertomography. In comparison of type and direction of the instability, a marked retroversion of the glenoid was found in posterior luxation, not only in the instable, but also in the contralateral side. There seems no statistical prove of an influence by a changed radius or width of the humerushead nor by a reduced retrotorsion of the humerus. Posttraumatic disorders like HILL-SACHS-lesions or BANKART-lesions are more easily detected by computertomography than by conventional radiography.