Zeitschrift für Klassische Homöopathie 2008; 52(1): 32-39
DOI: 10.1055/s-2008-1044070
Originalia
Materia medica
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Cocculus und die Spurensuche in der Homöopathie

Klaus Scheiman-Burkhardt[1]
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Publication Date:
29 May 2008 (online)

Zusammenfassung

Anhand von zwei Krankheitsfällen aus der ZKH 3/2007 wird untersucht, inwieweit weniger bekannte Charakteristika für die Arzneimittelwahl entscheidend sind. Damit soll die Bedeutung des intensiven und umfassenden Arzneimittelstudiums verdeutlicht werden, um die Treffsicherheit unter Berücksichtigung der relativen Wertigkeit der Arzneimittelcharakteristika zu erhöhen. Die Wichtigkeit von Präzedenzfällen wird hervorgehoben und ein kritischer Seitenblick auf die Definition der Symptomengrade in Hering's Guiding Symptoms geworfen.

Summary

Alongside the two Cocculus cases, which were published in ZKH 3/2007, the question examined is how far lesser known characteristics can be decisive for the selection of a remedy. In this context, a intensive and comprehensive study of remedies is pointed out in relation to the ability of hitting the mark in prescriptions. The importance of precedent cases is emphasized and a critical sideview is directed at the definition of symptom grades in Hering's Guiding Symptoms.

Literatur

Anmerkungen

01 Alle Übersetzungen sind vom Verfasser dieses Artikels.

02 Guiding Symptoms [14]: Bd. I Vorwort, ohne Seitenangabe.

03 Complete Repertory. Computer Version. MacRepertory 5.3.82.

04 Eine ähnliche Verifikation liegt übrigens auch für Arsenicum vor: „Der geringste Zug frischer Luft im Raum rief Übelkeit hervor.” [7].

05 Stearns: „Ich kann den Gedanken ans Essen nicht ertragen.” Dieses Symptom ist bei Lippe als „Ekel vor dem Gedanken ans Essen” wiedergegeben. Dies ist eines der wertvollsten Schlüsselsymptome, die ich für Arsenicum gefunden habe [25].

Klaus Scheiman-Burkhardt

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