Handgelenksdeformitäten bei multiplen kartilaginären Exostosen an der distalen Ulna

Zusammenfassung

Anhand von Nachuntersuchungen konnte festgestellt werden, daß Exostosen an der distalen Ulna häufig zur Ulnaverkürzung und zur Radiusverkrümmung führen. Die daraus resultierende Handgelenksdeformierung ist besonders ausgeprägt bei Mädchen mit Exostosen, die über 7 mm breit sind und die ulnare Epiphysenfuge betreffen.

Besonders im präpubertären Wachstumsschub ist die Progredienz der Deformierung erheblich. Damit müssen besonders weibliche Patienten der Gruppe 3 genau kontrolliert und in vielen Fällen operiert werden, um eine weitere Deformierung eventuell mit Sprengung des Radioulnargelenkes zu verhindern.

Abstract

On the basis of follow-up examinations it was found that exostoses at the distal ulna often result in shortening of the ulna and curvation of the radius. The resulting deformation of the wrist joint is particularly common in girls with exostoses which are over 7 mm wide and affect the ulnar epiphyseal cartilage.

Particularly in the period of growth before puberty the progress of the deformation is considerable. Thus, female patients of group 3 in particular have to be examined carefully; in many cases surgery is necessary, in order to prevent further deformation and possibly even destruction of the radio-ulnar joint.