Intra- und postoperativer Blutverlust

Zusammenfassung

Es wird über die ersten Ergebnisse der DGOT-Studie “Wundheilung” im Hinblick auf entstandene Blutverluste, Drainage- und Transfusionsmengen berichtet. Die Wundheilungsprotokolle von rund 3700 Patienten wurden ausgewertet. Insgesamt kam es zu erheblichen intra- und postoperativen Blutverlusten, die entsprechend hohe Substitutionen in Form von Infusionen, Transfusionen und Autotransfusionen erforderten. Resultierend wurden auch sehr hohe Drainagevolumina gemessen, im Schnitt etwa die Hälfte der anfallenden Blutverlustvolumina. Bei Knochen- und Gelenkoperationen waren die Drainagemengen anteilsmäßig deutlich höher. Die volumenmäßig größten Blutverluste waren bei großen Rumpfund Rückeneingriffen, sowie bei Hüfttotalendoprothesen zu messen. Die Anwendung der Blutsperre führte zu einer deutlichen Reduktion sämtlicher gemessener Volumina. Es wird auf die besondere Bedeutung dieser Blutverluste und auf Möglichkeiten der Reduktion eingegangen.

Abstract

The first results of the DGOT-study “wound-heeling” are presented. In a population of nearly 3700 patients data of intra- and postoperative blood-loss, transfusion-volumes and postoperative drainage were examined. There were remarkable high rates of blood-loss, followed bei high rates of infusion-, transfusion- and drainage-volumes. The drainage-volumes were in general half as high as the bloodloss. In Joint operations there were even higher drainage-volumes. Operations with the highest blood-loss were operations of the back and total hip arthroplasties. The problems resulting for the patients as well as recommendations for reducing transfusion rates are discussed.