Zusammenfassung
Anhand eines Literaturüberblickes und des eigenen Krankengutes von 143 Patienten wird auf offene Fragen der Ätiopathogenese und Behandlung eingegangen. Der exakte wissenschaftliche Beweis steht noch aus, ob neben den angeborenen, meist schwereren Sichelfüßen auch eine exogene, postnatale leichtere Form existiert, die mit und ohne die Einhaltung einer permanenten Bauchlagerung entsteht und spontan ausheilt. Die Indikation zum Etappengipsredressement mit zusätzlicher Keilung wird jedenfalls bei passiv nicht voll zu korrigierenden Adduktusfehlstellungen gesehen. Dabei muß die obligat vermehrte Valgusfehlstellung der Ferse auf jeden Fall in die Korrektur miteinbezogen werden, bis eine leichte Überkorrektur erreicht ist. Die Kräftigung der Fußabduktoren ist anschliessend wie beim Klumpfuß bis zur Erzielung eines Muskelglcichgewichtes angezeigt. Die eigene Redressionstechnik sowie die Behandlungsergebnisse werden kurz dargestellt.
Abstract
Based on the literature and our own 143 patients the etiopathogenesis and treatment of metatarsus varus are discussed. The exact scientific proof is still lacking, whether there does exist, besides of the congenital mostly severer metatarsus varus, a slight exogen postnatal form with spontaneous healing, without or with a preceeding permanent prone position of the infants. A fixed adductus position of the forefoot represents the indication for stepwise correction of the deformity by means of a plaster cast and additional wedging. It is necessary to produce a slight overcorrection including the typical valgus heel. Afterwards we are striving for strengthening of the foot abductors in order to gain an equilibrium of the musculature as in the treatment of club feet. Our own techniques of correction are demonstrated as well as the results.
