Aktuelle Rheumatologie 1994; 19(1): 23-26
DOI: 10.1055/s-2008-1046654
Originalien

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bechterew-Seminar - Darstellung eines Schulungsprogrammes und erste Erfahrungen

Ankylosing Spondylitis Seminar - Description of a Training Programme and First ExperiencesI.  Ehlebracht-König , E. von Pezold , H.  Dunkel
  • Fachkliniken Eilsen der LVA Hannover, Bad Eilsen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. Februar 2008 (online)

Abstract

An education programme for patients with ankylosing spondylitis has been realized during a traditional medical treatment since 1989. Small education groups of 6 to 10 patients were led by health professionals in a multidisciplinary setting. During two weeks six sessions of 60 minutes, three sessions a week, have been practised. Each of the six sessions was based on behavioural principles. Health professionals teach factual knowledge, develop skills and help in coping with the chronic disease. The programme considers the knowledge patients have by this time and their concepts of disease. Patients accept the treatment to a large extent. We see improvements in knowledge and a change in health behaviour. A beneficial side effect is the improved communication between different groups of health professionals.

Zusammenfassung

Seit 1989 wird für Spondylitis ankylosans-Patienten ein Schulungsprogramm während eines stationären Heilverfahrens durchgeführt. Die Schulung erfolgt in geschlossenen Kleingruppen von 6 bis 10 Teilnehmern und wird durch die verschiedenen an der Behandlung des Krankheitsbildes beteiligten Berufsgruppen interdisziplinär gestaltet. Die Inhalte sind laienverständlich aufbereitet, die Übermittlung erfolgt unter verhaltenstherapeutischen Gesichtspunkten. Insgesamt werden sechs Einheiten angeboten, wobei sich diese auf sechs Termine à 60 Minuten in zwei Wochen verteilen. Inhaltlich wird Fachwissen vermittelt, werden praktische Fertigkeiten geübt und der Umgang mit der Erkrankung thematisiert. Das Programm geht vom Vorwissen der Patienten aus und bezieht deren Laientheorien mit ein. Die Akzeptanz des Programms unter den Patienten ist sehr hoch. Wir können nach der Durchführung eine Wissenszunahme und eine aktivere Krankheitsbewältigung verzeichnen. Als Nebeneffekt ergibt sich eine Verbesserung in der Kommunikationsstruktur der einzelnen Berufsgruppen in der Klinik untereinander.