Aktuelle Rheumatologie 1992; 17(6): 165-172
DOI: 10.1055/s-2008-1047368
Originalien

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Klinische Aspekte der Indikationsfindung zur MRT - Untersuchung bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

MRI in Inflammatory Rheumatic Diseases: Clinical Aspects of Current ApplicationsK.  Wienands1 , G.  Luttke3 , Th.  Meier2 , H. J. Albrecht1
  • 1Rheumaklinik Oberammergau
  • 2Abt. für Rheumaorthopädie und Handchirurgie / Rheumaklinik Oberammergau
  • 3Radiologisches Institut Dres. Hueber/Luttke/Westerburg, München am Marienplatz
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Publication History

Publication Date:
18 February 2008 (online)

Abstract

263 patients have been examined by MRI so far at the "Rheumaklinik Oberammergau". Shoulders, hips, knees, the occipito-cervical junction, other regions of the vertebral column, the sacroiliacal joints and other regions (variable) were examined. In every region all interesting structures were imaged with impressive quality. Additionally the possibility of demonstrating directly the spatial distribution and the destructive impact of the inflammatory proliferated tissue was of great value. Intravenous Gd-DTPA was used to enhance contrast and permitted an estimation of the activity of the inflammatory process. Competitive methods such as arthrosonography and CT are compared to MRI with regard to their possibilities, and the preliminary indications for the use of MRI in the diagnostic and therapeutic procedure are discussed.

Zusammenfassung

In der Rheumaklinik Oberammergau wurden in Zusammenarbeit zwischen Rheumatologen und Radiologen bisher 263 Patienten mit entzündlich-rheumatischen Krankheiten magnetresonanztomographisch untersucht. Die Untersuchungsregionen gliedern sich in Schultern, Hüften, Knie, den okzipito-zervikalen Übergang, andere WS-Abschnitte, die Ileosakralgelenke und einen variablen Rest. Bei allen untersuchten Regionen ermöglichte die MRT (Magnetresonanztomographie) eine qualitativ hochwertige Darstellung der interessierenden anatomischen Strukturen. Von besonderer Bedeutung war darüber hinaus die Möglichkeit, das Entzündungssubstrat selbst in seiner räumlichen Verteilung und seiner Auswirkung auf die Strukturen der betrachteten Regionen mit hohem Kontrast und in günstiger Schichtführung abzubilden und durch die Applikation von Gd-DPTA als gut verträglichem paramagnetischen Kontrastmittel auch Hinweise bezüglich der entzündlichen Aktivität des Prozesses zu erhalten. Die konkurrierenden bildgebenden Verfahren, insbesondere die Arthrosonographie und die CT, werden hiermit verglichen und die bisherigen Anwendungen der MRT im diagnostischen und therapeutischen Entscheidungsprozeß für die einzelnen Untersuchungsregionen besprochen.

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