Azetabulumplastik nach Lord bei großen Knochendefekten durch Lockerung von Hüftendoprothesen

Abstract

Acetabular plasty after Lord enables revision even of major failures. In all cases treated by us the homologous bone graft consolidated. In some cases there was a medial and vertical protrusion due to considerable absorption. After an average follow-up period of 1 year and 9 months the patients did not feel any pain; the extent of mobility was good, but the walking ability was restricted, in most cases due to additional problems. Fundamentally, a new acetabulum can be regrafted in all patients. So far this operation had not been necessary because of the absence of pain. In our opinion acetabular plasty after Lord is an alternative to the Girdlestone situation. The alternative of a massive allograft of the acetabular region will have to prove its worth in the future.

Zusammenfassung

Die Azetabulumplastik nach Lord ermöglicht eine Revision auch bei größeren Fehlschlägen. Das homologe Knochentransplantat konsolidierte in allen Fällen. Durch beträchtliche Resorption traten einige mediale und vertikale Protrusionen auf. Die Patienten zeigten nach einer Beobachtungsdauer von durchschnittlich 1 Jahr und 9 Monaten keine Schmerzen, ein gutes Bewegungsausmaß, jedoch eine eingeschränkte Gehfähigkeit, die meistens durch zusätzliche Probleme verursacht war. Im Prinzip ist es bei allen Patienten möglich, eine neue Pfanne zu reimplantieren. Wegen der fehlenden Schmerzen war diese Operation bisher noch nicht notwendig. Die Azetabulumplastik nach Lord ist nach unserer Meinung eine Alternative zur Girdlestone-Situation. Die Alternative einer massiven Allo-Graft der Regio acetabuli muß sich in der Zukunft noch beweisen.