Akzeptanz langfristiger krankengymnastischer Übungsprogramme zur Prävention von Arthroseprozessen in Hüft- und Kniegelenken

Abstract

In the course of a long-term research project concerning early diagnosis of osteoarthrosis, the acceptance of prophylactic physiotherapy within a group of 420 persons, was examined. After one year's time a preliminary result revealed that 341 persons had made use of the offer to participate in prophylactic physiotherapy. 30% of the participants had exercised on their own for a longer period of time (on the average for 21 weeks); one third of them had done it regularly and without interruptions. As a reason for a noticiable inactivity of the registered participants lack of motivation and time were found. The acceptance was not compromised by the practicability of the exercises. 85 % of the participants were able to do their exercises without any difficulty. A decrease in the number of participants could, however, be stated: only 85 % continued through the first week and 50% through the sixth week. The final result of the project is being presently discussed, how the acceptance of offered exercises with special regard to preventive osteoarthrosis can be improved.

Zusammenfassung

Im Rahmen eines langfristig konzipierten Modellvorhabens zur Früherfassung der Arthrose wurde im näheren die Akzeptanz angebotener, präventiv ausgerichteter krankengymnastischer Übungsbehandlungen bei einem Kollektiv von 420 Personen überprüft. Die Zwischenauswertung nach einem Jahr ergab, daß 341 Personen das Angebot der Prävention durch krankengymnastische Übungen angenommen hatten. 30% der Teilnehmer haben über einen längeren Beobachtungszeitraum (durchschnittlich 21 Wochen) selbsttätig Übungen durchgeführt, ein Drittel davon regelmäßig ohne Unterbrechungen. Für die feststellbare Inaktivität bei einem Großteil der erfaßten Personen wurden im wesentlichen eine zu geringe Motivation sowie Zeitmangel ermittelt. Die Akzeptanz wurde durch die Durchführbarkeit der Übungen nicht beeinträchtigt. 85% der Teilnehmer konnten alle Übungen problemlos ausführen. Im zeitlichen Verlauf der Übungsaktivität bleibt ein Rückgang der übenden Teilnehmer von 85% in der ersten Woche auf 50% in der 6. Woche zu registrieren. Das Gesamtergebnis wird insbesondere unter dem Hinblick, wie die Akzeptanz angebotener Übungen zur Prävention einer Arthrosekrankheit verbessert werden kann, diskutiert.