Abstract
A closed cooperation between rheumatologists and orthopaedic surgeons has positively influenced the surgical treatment of patients with rheumatoid arthritis. This fact had necessarily also an impact on the operative treatment of the cervical spine. Instabilities at this level with horizontal or vertical displacement are frequent in more severe cases of longer duration and may lead to sudden death and paralysis if untreated. Collars are unable to prevent it and are troublesome for the otherwise handicapped, mostly female patients. The fact that even severe displacements may be tolerated without neurological or vascular compression signs cannot be accepted as argument against surgery because nobody is able to tell us which of these cases will develop one day such symptoms. New operative methods are today able to obtain without particular risk a complete reduction of the displacement and a safe, longstanding osseous fusion with disappearance of the clinical symptoms. The proof is given in an analysis of more than 50 cases on which we operated. A special frame to fix the head in any desired position, the use of special blunt screws on the skull together with a combination of wires, autogenous bone graft and bone cement has made the procedure a routine operation which allows for an immediate mobilisation of the patient without minerva-cast, requiring a short stay in hospital. Accordingly the indication for the operative stabilisation of the cervical spine has been widened and comprises patients with neck pain or headache and radiological signs of a progressive displacement of cervical segments even without any signs of neurological or vascular compression.
Zusammenfassung
Die wachsende Bedeutung, die der operativen Behandlung der chronischen Polyarthritis zukommt, welche letztlich auf einem engen Schulterschluß von Rheumatologen und Orthopäden basiert, hat zwangsläufig auch das Interesse an der operativen Stabilisierung instabiler Halswirbelsäulen gefördert. Todesfälle und brüske Verschiebungen im Bereich der Kopfsegmente oder Lähmungserscheinungen sind durchaus nicht so selten wie angenommen. Die Beobachtung bedeutender Subluxationen, die ohne neurologische oder vaskuläre Kompressionserscheinungen einhergehen, darf solange nicht als Argument für eine zurückhaltende bis ablehnende Einstellung der operativen Behandlung gegenüber gelten, als wir nicht imstande sind zu sagen, welche von diesen Patienten dann doch plötzlich im Tod enden oder gelähmt werden, Da aber Halskragen jeder Ausführung bekanntermaßen nicht in der Lage sind, die Progredienz der Verschiebung zu verhindern und überdies die Träger(innen) mehrheitlich arg belästigen, ist der Wunsch nach sicheren und definitiven Lösungen berechtigt. Mit den neueren operativen Stabilisierungsmethoden sind wir in der Lage, ohne größere Risiken und mit einer hohen Erfolgsquote bezüglich Reposition, knöcherner Fusion und Beseitigung der klinischen Symptome zielgerichtet zu handeln. Dies belegen wir anhand einer Analyse des eigenen Krankengutes, das mehr als 50 operierte Fälle umfaßt. Die Entwicklung eines besonderen Kopffixationsgestells und die Verwendung einer Kombination von selbst entwickelten Spezialschrauben, Drahtschlingen, autologen Knochenspänen und Knochenzement haben den Eingriff an unserer Klinik zur Routineoperation werden lassen. Sie ermöglicht die Sofortmobilisation des Kranken, den Verzicht auf eine Gipsfixation und eine kurze Hospitalisation. Dementsprechend wurde auch die Indikation ausgeweitet. Wir warten nicht auf das Erscheinen von neurologischen oder vaskulären Kompressionssymptomen, sondern operieren Polyarthritis-Patienten mit hartnäckigen Nacken-Kopfbeschwerden bei radiologisch nachgewiesener Progredienz der Verschiebung der Halssegemente.