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DOI: 10.1055/s-2008-1048064
Zur Prophylaxe von postoperativen Kniegelenkergüssen
Prophylaxis of Postoperative Knee-Joint EffusionsPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Februar 2008 (online)

Abstract
52 patients who had to undergo operations of the knee joints (meniscus rupture etc.)
were allocated into two groups. Immediately after the operation the first group received
orgotein instillations of 16 mg each into the open knee joint. The patients of the
control group did not receive orgotein. After immobilisation for 5 days the treated
knee joint was examined with special regard to effusions.
The frequency of knee-joint effusions in the orgotein group was significantly lower
than in the untreated group. The patients of the orgotein group reported less frequently
on effusion-induced kinesalgia. The effusion had not to be punctured in any patient.
Orgotein treatment did not show any side effects.
Hence, the local instillation of orgotein after operations of the knee joint is an
effective prophylaxis against postoperative joint effusions.
Zusammenfassung
52 Patienten, die sich einer Kniegelenkoperation unterziehen mußten (wegen Meniskusriß
o.ä.), wurden zwei Behandlungsgruppen zugeteilt. Bei den Patienten der ersten Gruppe
wurden unmittelbar nach der Operation 16 mg Orgotein in das geöffnete Kneigelenk instilliert.
Die Patienten des Vergleichskollektivs erhielten kein Orgotein. Nach einer Ruhigstellung
des Gelenkes von 5 Tagen wurde das operierte Knie auf einen Erguß untersucht.
Die Häufigkeit von Kniegelenkergüssen war in der Orgotein-Gruppe signifikant geringer
als im Vergleichskollektiv. Die Patienten der Orgotein-Gruppe klagten seltener über
ergußbedingte Bewegungsschmerzen. Ein Erguß, der abpunktiert werden mußte, trat bei
keinem Patienten auf. Es wurden keine Nebenwirkungen des Orgotein-Therapie beobachtet.
Die lokale Instillation von 16 mg Orgotein nach Kniegelenkoperationen stellt somit
eine gut wirksame Prophylaxe gegen das Auftreten von postoperativen Gelenkergüssen
dar.