Zusammenfassung
Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei 81 nierentransplantierten Patienten die farbkodierte Doppler-Sonographie (Angiodynographie) und die Szintigraphie (99mTc-Bolus) zum Nachweis des Blutflusses im Transplantat verglichen. Bei klinisch unauffälligen Patienten waren die Ergebnisse beider Untersuchungen gleichwertig. Bei anurischen Patienten war die Angiodynographie dem Tc-Bolus insofern überlegen, als sie in 3 Fällen wichtige zusätzliche Information wie fehlende Durchblutung der Nierenarterien 3. und 4. Ordnung oder eines Nierenpols aufzeigen konnte. Die Angiodynographie scheint in der Lage zu sein, die Tc-Bolus-Untersuchung zu ersetzen; bis zur Entwicklung niederfrequenter Schallsonden ist die Beurteilbarkeit bei sehr adipösen Patienten allerdings eingeschränkt.
Summary
A prospective study was carried out in 81 patients to compare the ability of colour coded Doppler sonography (angiodynography) and Tc bolus examination for demonstrating renal blood supply. In patients with normal transplant function both methods performed equally well. In anuric patients angiodynography was superior to the Tc bolus examination: In three cases angiodynography was able to provide important additional information such as absence of blood flow in peripheral intrarenal vessels or missing blood supply of a transplant pole. Angiodynography seems to be able to replace the Tc bolus examination; this statement excludes very obese patients until low-frequency probes for angiodynography will be available.
