Sonographische Beurteilung der Rotatorenmanschette nach Rekonstruktion kompletter Rupturen

Zusammenfassung

Es wird über die Ergebnisse einer klinischen und sonographischen Nachuntersuchung von 66 Schultergelenken nach Rekonstruktion von kompletten Rotatorenmanschettenrupturen berichtet. Subjektiv waren 33 % der Patienten beschwerdefrei, bei mehr als der Hälfte haben sich die präoperativ vorhandenen Beschwerden gebessert, und bei 15 % war keine Besserung zu verzeichnen. Der klinische Untersuchungsbefund war bei der Hälfte der Patienten ohne Auffälligkeit. Bei ebensovielen Patienten ergaben sich Hinweise auf ein noch vorhandenes Rotatorenmanschetten-Syndrom. Sonographisch war in 49 von 66 Fällen die Kontinuität der Rotatorenmanschette erhalten. In 17 Fällen ergaben sich Hinweise auf eine Ruptur. Auffallend bei den Rotatorenmanschetten mit erhaltener Sehnenkontinuität waren in der Hälfte der untersuchten Schultergelenke eine Ausdünnung der Sehne und/oder echogene Muster. Eine Ruptur der nicht operierten Gegenseite fand sich in 7 Fällen und eine Ausdünnung und/oder vermehrte Echogenität in 12 Fällen.

Summary

This is a report on the results of a clinical and sonographical reexamination of 66 shoulder joints after reconstruction of complete rotator cuff tears. One-third of the patients were asymptomatic, in more than half of them pre-operatively existing complaints had improved, and in 15 % no improvement was seen. Clinical findings were without abnormalities in half of the patients. In as many patients indications were found of a still existing rotator cuff syndrome. Sonographically, in 49 out of 66 cases the continuity of the rotator cuff was maintained. In 17 cases indications of tears were found. Remarkable features were, in rotator cuffs with maintained tendon continuity, in 50 % of the shoulder joints a thinning out of the tendon and/or echogenic patterns. Tears in the non-operated opposite side were found in 7 cases and thinning out and/or enhanced echogenicity in 12 cases.