Kernspintomographische Darstellung von Aortenaneurysmen

Zusammenfassung

Dreizehn Patienten mit Aortenaneurysma (7 abdominell, 4 thorakal und 2 thorakoabdominell) wurden kernspintomographisch mit einem supraleitenden Magneten einer Feldstärke von 0,35 Tesla in transversaler, koronaler und sagittaler Schichtebene untersucht. Bei thorakalen Aneurysmata wurde zusätzlich eine EKG-Triggerung angewandt. Die Ergebnisse der Kernspintomographie (KST) wurden mit denen der CT, der Angiographie und dem intraoperativen Befund verglichen. Die KST demonstrierte bei allen 13 Patienten das Aortenaneurysma in Ausdehnung und Lokalisation. Thrombotische Ablagerungen konnten mit der KST besser ¹⁰/₁₀) als mit der Angiographie (⁶/₁₀) erkannt werden. Eine Einbeziehung der brachiozephalen Gefäße im thorakalen Bereich konnte kernspintomographisch besser beurteilt werden als mit der CT und der Angiographie. Eine aortale Dissektion (³/₁₃) wurde mit der KST bei allen 3 Patienten nachgewiesen. Die ersten Ergebnisse lassen vermuten, daß die KST in der Diagnostik des Aortenaneurysmas eine wichtige Rolle zukommt.

Summary

Thirteen patients with aortic aneurysm (abdominal 7, thoracic 4, thoraco-abdominal 2) were evaluated by magnetic resonance tomography using a super-conducting magnet of a field strength of 0.35 tesla in transversal, coronal and sagittal planes. ECG gating was used in patients with thoracic aneurysm. The results of magnetic resonance imaging (MRI) were compared to angiography, computed tomography (CT) and intraoperative findings. MRI demonstrated in all 13 patients the extent and the localisation of the aneurysm. The presence of mural thrombus was better determined by MRI (¹⁰/₁₀) than by angiography (⁶/₁₀). The relationship of the brachiocephalic arteries in thoracic aneurysm was better evaluated by MRI compared to angiography and CT. All 3 aortic dissections could be demonstrated by MRI. These first results may suggest an important role of MRI the diagnostis of aortic aneurysms.