Abstract
The results of treatment on 30 patients (16 women, 14 men) suffering of lumbar discus hernia are reported. In 18 cases, the diagnosis was made clinically, in 12 cases confirmed by myelography.
In addition to immobilisation, three different therapeutic methods were compared, namely - intermittent extension - stabilising gymnastics without extension - combined extension with stabilising gymnastics.
The three different treatment schemes had an almost equal success rate of 70%. All three patient groups showed no significant differences as regards outcome and percentage of treatment failure (with persistent symptoms and necessity of operation).
These results confirm that in conservative treatment of discus hernia, immobilisation with stabilising exercises takes the same place as extension treatment.
Zusammenfassung
Die Behandlungsergebnisse bei 30 stationären Patienten, 16 Frauen und 14 Männern mit radikulärem Kompressionssyndrom bei Diskushernie werden mitgeteilt. In 12 Fällen wurde die Diagnose myelographisch, in 18 Fällen klinisch gestellt.
Neben der Immobilisation wurden in der zweiten Phase der Behandlung drei verschiedene konservative therapeutische Verfahren angewendet, nämlich: a) Extensionstherapie, b) stabilisierende Trockengymnastik ohne Extension, c) kombinierte Extensionstherapie mit gleichzeitiger rückenstabilisierender Gymnastik,
die eine fast identische Erfolgsquote zeigten. Bei allen drei Gruppen konnte in 70% ein sehr guter bis guter Erfolg erzielt werden.
Alle drei Gruppen haben keine signifikanten Unterschiede bezüglich Verlauf, Prozentsatz der Therapieresistenz, persistierender Symptomatik und Operationsnotwendigkeit gezeigt. Die Schlußfolgerung kann daraus gezogen werden, daß die konservative Behandlung der Diskushernie mit Immobilisation und rückenstabilisierenden Maßnahmen ohne Extension den gleichen Platz im Therapieprogramm wie die Extensionsmethode einnimmt. Diese Feststellung dürfte neben dem medizinischen auch vom wirtschaftlichen Aspekt her von Bedeutung sein.