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DOI: 10.1055/s-2008-1051326
Wie verhält sich der Knochen, wenn erhebliche Zeit nach Metallimplantation eine immunologische Reaktion (durch Antigengabe) provoziert wird?
How does the Bone Behaves to an Induction of Immunological Reaction After a Prolonged Period from Metal Implantation?Publication History
Publication Date:
18 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Man hat früher gezeigt, daß das zeitliche Zusammentreffen von Metallimplantation und immunologischer Reaktion (nach Antigengabe) bei Ratten mit großer Wahrscheinlichkeit zu starken Knochendestruktionen führt.
Es wäre möglich, daß die qualitative und quantitative Addition der biochemischen und hämodynamischen Folgen von Knochenverletzung (Drahteinführung) und immunologischer Reaktion eine Rolle für dieses Knochenverhalten spielt. Die Untersuchung dieses Faktors, durch zeitliche Trennung von Implantation und Antigengabe, war das Ziel der Arbeit.
Durch entsprechende Versuchsanordnung wurde die immunologische Reaktion 1 Monat nach der Metallimplantation gesetzt. Es wurde festgestellt:
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Die Knochenreaktion betraf ca. 50% der Versuchstiere (mit immunologischer Provokation)
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Die Knochenreaktion äußerte sich röntgenologisch in Form einer Osteolyse (1 Monat nach immunologischer Provokation), die 2 Monate danach in eine Knochenauftreibung mit Sklerose überging.
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Die Veränderungen waren bei weitem nicht so stark, wie bei gleichzeitiger Implantation und immunologischer Provokation, aber noch ausgedehnt und von praktischer Bedeutung.
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Bei der Kontrollgruppe (nur Metallimplantation, keine Antigengabe) wurden keine röntgenologisch sichtbaren Veränderungen an den Oberschenkelknochen festgestellt.
Analogien zu klinischen Ergebnissen werden gestellt.
Abstract
It has been ascertained that metal Implantation in the femoral bone of rats with simultaneously induction of immunological reaction leads in all probability to intense bone damage. It is possible that the sum of all qualitative and quantitative haemodynamic and biochemical consequences from the bone injury (implantation) and the immunological reaction are responsible for this result.
To investigate the above possibility, we carried out this study with a monthly delay of antigen administration after metal implantation. We found that:
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Bone alterations occur in approximately 50% of experimental animals which received antigen.
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These bone changes are shown radiologically as osteolysis of immunological reaction, respectically.
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These changes are of less intensity than those produced in simultaneous implantation and antigen administration, but of practical importance.
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None of the control animals (without antigen administration) showed any radiologically visible bone alteration.
We discuss the clinical usefulness of these results.