Kontrastmittel in der magnetischen Resonanztomographie

Zusammenfassung

Kontrastmittel für die MR-Tomographie beruhen auf einem gänzlich anderen Prinzip als konventionelle Kontrastmittel. Geeignete Kontrastmittelsubstanzen in der MR-Tomographie sind paramagnetische Verbindungen, die die Relaxationszeiten von Geweben, in denen sich solche Substanzen verteilen, verändern. Die Signalintensitäten im MR-Bild werden dementsprechend beeinflußt. Die Wirkungsweise MR-spezifischer Kontrastmittel wird erläutert. Eine Charakterisierung von Gadolinium-DTPA, dem ersten klinisch eingesetzten MR-Kontrastmittel für die i.v. Applikation, wird vorgenommen. Die Verträglichkeit wird anhand von Tierversuchen und die Effektivität hinsichtlich der Bildbeeinflussung wird anhand einer Studie an gesunden Probanden erläutert. Im zweiten Teil werden erste klinische Ergebnisse der Anwendungen von Gadolinium-DTPA vorgestellt. Der Informationsgewinn, der durch den Einsatz von MR-Kontrastmitteln erzielt werden kann, wird diskutiert.

Summary

The principles underlying contrast media for MR tomography are totally different from those for conventional contrast media. Substances suitable for MR tomography are paramagnetic complexes which alter the relaxation times of the tissues. Signal intensity on the MR images are influenced correspondingly. The mode of action of MR contrast media is explained. Gadolinium-DTPA, the first MR contrast medium in clinical use by means of intravenous injection, is described. Its tolerance has been investigated by animal experiments and its effectiveness as an contrast agent has been studied in normal individuals. In the second part of the paper, early results from the use of gadolinium DTPA are given. The additional information which can be obtained by using MR contrast media is discussed.