Mesenterikographie: Rolle der intraarteriellen DSA bei akuter Verschlußkrankheit

Zusammenfassung

Ziel der vorliegenden Studie ist, den Einsatz der intrarteriellen DSA in der Diagnostik von Verschlußerkrankungen der Mesenterialgefäße zu bewerten. Die Untersuchungen an 24 Patienten (A. mesenterica superior n = 24, A. mesenterica inferior n = 2) zeigten, daß eine selektiv injizierte Kontrastmittelmenge von 10 ml in 84 % ein sehr gutes bis gutes diagnostisches Ergebnis, d.h. eine Kontrastierung der mesenterialen Gefäßregion bis in den präkapillären Bereich ermöglichte. In 63 % der Untersuchungen konnte der venöse Rückstrom dargestellt werden. Ursachen für DSA-Versager waren fehlende Patientenkooperation und medikamentös nicht zu beeinflussende Darmmotilität. Als überzeugende Vorteile der i.a. DSA zeigten sich jedoch die manuelle Applikationsmöglichkeit nur geringer Kontrastmittelvolumina und die Verfügbarkeit eines diagnostischen Sofortbildes bei schwerkranken Patienten.

Summary

This study was carried out to evaluate the intra-arterial DSA method for diagnosis of occlusions of the mesenteric vessels. DSA examination in 24 patients (sup. mes. a. n = 24, inf. mes. a. n = 2) demonstrated that image quality was diagnostic in 84 %, i.e. analyzation of mesenteric artery including the peripheral branches, when 10 ml of the contrast medium was injected selectively. In 63 % of examinations the mesenteric venous return could be documented. Causes of DSA failure were image artefacts due to reduced patient's cooperation and bowel motion. Otherwise the obvious advantage of i.a. DSA was an immediate diagnostic imaging in patients with severe occlusive vascular disease using a manual administration of only small volumes of contrast material.