Stellenwert der hochauflösenden CT in der Diagnostik der erworbenen Mittelohrcholesteatome

Zusammenfassung

Bei 30 Patienten mit V.a. Mittelohrcholesteatom wurden im Anschluß an die klinische Untersuchung hochauflösende Computertomogramme der Felsenbeine angefertigt. Die Ausdehnung des Weichteilprozesses ist mit dem CT sicher nachweisbar, eine Differenzierung des Cholesteatoms von begleitenden entzündlichen Veränderungen ist anhand von Dichtemessungen nicht möglich. Typische Komplikationen wie Destruktionen der Gehörknöchelchen, des köchernen Labyrinthes, des Fazialiskanales, der lateralen Attikwand sowie der oberen und unteren Paukenhöhlenwand werden genau erfaßt. Veränderungen des Warzenfortsatzes sind differenzierter darzustellen als im konventionellen Röntgenbild. Mit der heute erreichbaren hohen Kontrast- und Ortsauflösung stellt die Highresolution-CT in der Ausbreitungsdiagnostik der erworbenen Mittelohrcholesteatome das Mittel der Wahl dar.

Summary

In thirty patients with cholesteatoraas of the middle ear, high resolution CT of the petrous bone was performed in conjunction with the clinical examination. The extent of the soft tissue process can be demonstrated by CT, but differentiation of the cholesteatoma from the accompanying inflammatory changes is not possible. Typical complications such as destruction of the auditory ossicles, the bony labyrinth, the facial canal, the lateral wall of the attic and the superior and inferior walls of the tympanic cavity are clearly demonstrated. Changes in the mastoids are better demonstrated than by conventional radiography. Using the high contrast and special resolution of modern high resolution CT, this has become the method of choice in the investigation of cholesteatomas of the middle ear.