Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2008-1053157
Röntgendiagnostik des Lungenemphysems
Diagnosis of emphysema on chest radiographsPublication History
Publication Date:
20 March 2008 (online)
Zusammenfassung
An 88 willkürlich ausgewählten Patienten wurde eine röntgenpathologische Korrelationsstudie durchgeführt mit nachfolgender autoptischer Bestätigung eines Lungenemphysems, wobei der Zweck dieser Studie darin bestand, festzustellen, wie treffsicher eine Röntgendiagnostik unter Zuhilfenahme der üblichen Kriterien sein kann. Die dabei angewandten Kriterien waren: 1. Anzeichen einer Aufblähung, z. B. a) stumpfe Rippenzwerchfellwinkel und/oder eine Depression der Zwerchfellwölbung oder -kuppel am rechten Zwerchfell; b) Erweiterung des retrosternalen Luftraums; c) ein rechtwinkliger oder stumpfer Winkel zwischen Sternum und Zwerchfell. 2. Unregelmäßige Röntgendurchleuchtung. 3. Arterielle Insuffizienz. Waren zwei oder mehr dieser Anzeichen feststellbar, so ergab sich eine Gesamtgenauigkeit von 77 % bei der Diagnose des Lungenemphysems. Unregelmäßige Röntgendurchleuchtung und arterielle Insuffizienz waren zwar empfindliche Anzeichen, aber weniger genaue Indikatoren eines Lungenemphysems als das Vorhandensein einer Aufblähung.
Summary
To evaluate how well pulmonary emphysema could be diagnosed on routine chest radiographs by using generally known criteria, a radio-pathologic correlative study was performed in 88 unselected patients with post-mortem verification of emphysema. The signs used were: I. Signs of overinflation as (a) blunting of the costophrenic sinuses and/or depression of the dome of the right diaphragm, (b) widening of the retrosternal airspase and (c) a right or obtuse sternodiaphragmatic angle, II. Irregular radiolucencies. III. Arterial deficiency. If two or more of the above signs were present, a total accuracy of 77 % in detecting emphysema was achieved. The irregular radiolucency and arterial deficiency signs were sensitive but less accurate than those of overinflation.