Nebenwirkungen am Skelettsystem bei Behandlung mit Prostaglandin E

Zusammenfassung

Es wird über die Nebenwirkungen bei Behandlung mit Prostaglandin E₁ und E₂ am Skelettsystem von Kindern mit duktusabhängigen Herzvitien berichtet. Diese Prostaglandin-Dauertherapie führt zu Veränderungen im Sinne einer kortikalen Hyperostose an den diaphysären Anteilen der langen Röhrenknochen, an den Rippen, den Schulterblättern und Schlüsselbeinen. Daneben kommt es zu einer Verzögerung der Schädeldachossifikation mit Verbreiterung der Schädelnähte. Nach Absetzen der Therapie bleiben die kortikalen Hyperostosen als Verdickungen der betroffenen Knochen weiter nachweisbar, während sich die Verbreiterung der Schädelnähte vollständig zurückbildet.

Summary

The effects on the skeleton of the treatment of childhood ductus with prostaglandin E₁ and E₂ are described. Prolonged prostaglandin therapy leads to cortical hyperostosis of the diaphyses of long tubular bones, ribs, scapulae, and clavicles. There is also delay in ossification of the skull vault and widening of the sutures. After cessation of treatment, cortical hyperostosis in the long bones remains, whereas the widening of the skull sutures regresses completely.