Die Arthrographie bei Strecksteifen des Kniegelenkes

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit weisen die Autoren anhand von 29 Fällen auf die Bedeutung der Arthrographie in der präoperativen Diagnostik von Kniegelenksteifen hin. Die Röntgenaufnahmen stammen überwiegend von Patienten, bei denen anschließend eine operative Arthrolyse vorgenommen worden ist. Technik und Besonderheiten des Verfahrens werden beschrieben. Die ausgewerteten Kontrastaufnahmen lassen sich in drei Hauptgruppen ordnen: In die erste Gruppe gehören Gelenke mit einer verbliebenen Beweglichkeit bis 50 Grad, in die zweite Gruppe zwischen 50 und 90 Grad, und in die dritte Gruppe über 90 Grad. Charakteristisch für die erste Gruppe ist eine Obliteration des oberen Rezessus und eine omega-förmige Figur im a.p.-Bild. Bilder der Gruppe II zeigen lediglich Einengungen des Recessus suprapatellaris. In der dritten Gruppe finden sich nur geringe Veränderungen, die sich bei einem Teil der Fälle erst im Vergleich zur gesunden Seite genauer bestimmen lassen würden. Bei den rein extraartikulär bedingten Kniegelenksteifen ist keine Beziehung zwischen arthrographischem Bild und Bewegungssektor vorhanden. Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß Kontrastdarstellungen des Gelenkbinnenraumes bei fibrös versteiften Kniegelenken eine wertvolle Hilfe bei der Planung eines operativen Eingriffes darstellen können.

Abstract

In the present paper the authors point out in the importance of arthrography in the preoperative diagnosis of stiffness of the knee joint; their findings are based on a study of 29 cases. The majority of the roentgenograms show the knees of patients who subsequently underwent surgical arthrolysis. The technique and special features of the procedure are described. The evaluated contrast films may be classified in three groups, the first including joints with a residual mobility of up to 50 degrees, the second including those with between 50 and 90 degrees and the third those with more than 90 degrees. Typical for the first group is an obliteration of the upper recessus and an omega-shaped form in AP films. Films from Group 2 only show constrictions of the recessus suprapatellaris. In the third group only slight changes are found, which in some cases could only be assessed more accurately by comparison with the healthy side. In cases of knee-joint stiffness due to extra-articular causes there is no correlation between the arthrogram and the range of mobility. The authors conclude that X-rays of the interior of the joint using contrast medium can be a valuable help in planning surgical treatment for fibrotically stiffened knee joints.