Minim Invasive Neurosurg 1984; 27(3): 62-65
DOI: 10.1055/s-2008-1053730
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Computertomographische und neurologische Verlaufsbeobachtungen in der Akutphase gedeckter Schädelhirnverletzungen

Follow-up observations by CT and neurological examination during the acute phase of closed craniocerebral lesionsJ. Liesegang, C. Siggelkow, H.-C. Weichert
  • Neurochirurgische Klinik des Städt. Klinikums Karlsruhe, Abteilung für
  • Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Essen
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Computertomographische und neurologische Verlaufsbeobachtungen bei 59 Patienten mit mittelschwerem und schwerem Schädel-Hirn-Traumen zeigten, daß eine einmalige CT-Untersuchung unmittelbar nach einem Unfall keine sichere Aussage über das Ausmaß der erlittenen Hirnschädigung erlaubt und daß im weiteren Verlauf zunächst häufig mit einer Zunahme pathologischer CT-Veränderungen, die z.T. auch operativ behandlungsbedürftig sind, zu rechnen ist. Eine Prognose über den Krankheitsverlauf läßt sich aufgrund von Frühuntersuchungen nur mit sehr großen Einschränkungen stellen. Eine Verschlechterung des CT-Befunds bei den Verlaufsbeobachtungen weist auf ungünstige Verläufe vor allem bei den Patienten hin, die bereits anfänglich multiple oder doppelseitige Läsionen im CT aufwiesen.

Abstract

Repeated CT-scans and neurological examinations in 59 patients with severe closed head injuries showed that in the acute post-traumatic phase the CT gives no reliable evidence of the degree of brain damage and that during the following period an increase of pathological CT-findings is to be expected, some of which have to be operated on. Prognosis about the course of illness can hardly be given on the basis of the CT in the early stage, but worsening of the findings in controls later on indicates a bad prognosis especially in patients with multifocal or bilateral lesions in the initial CT.

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