Klin Monbl Augenheilkd 1982; 181(7): 54-56
DOI: 10.1055/s-2008-1055168
© 1982 F. Enke Verlag Stuttgart

Die schriftliche und mündliche Aufklärung des Augenkranken. Besondere Probleme in der Schweiz*

Verbal and Written Enlightenment of the Eye Patients: Special Problems in SwitzerlandR. Kern, M. Renggli
  • Augenklinik des Kantonsspitals Luzern (Chefarzt: Prof. Dr. R. Kern)
  • Verwaltungsdirektion Kantonsspital Luzern (Verwaltungsdirektor: Dr. jur. M. Renggli)
* Nach einem Referat bei der Tagung der Vereinigung Bayerischer Augenärzte, Würzburg 23.-24. Oktober 1981.
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Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Grundlage für das Patienten-Arzt-Verhältnis bildet in der Schweiz wie in den meisten westeuropäischen Ländern das privatrechtliche Auftragsverhältnis. Dessen hauptsächliche Bestimmungen sind im Schweizerischen Zivilgesetzbuch, im Obligationenrecht und im Strafgesetzbuch enthalten. Völlig außer Diskussion steht die Informationspflicht, der der Arzt nachzukommen hat. Diskutiert wird der Umfang und die Art der Informationspflicht, aber auch die Grenze, insbesondere wie weit das Einsichtrecht des Patienten in die medizinischen Akten geht.

Summary

In Switzerland, as in most other western European countries, the patient-physician relationship is based on the mandate relationship in private law. Its main provisions are laid down in the Swiss civil code, the law of obligations and the penal code. The physician is obliged at all costs to fulfill his responsibility to enlighten the patient. The authors discuss the extent and nature of this duty to provide information, in particular regarding the patient's right of access to medical and laboratory reports.