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DOI: 10.1055/s-2008-1055192
© 1982 F. Enke Verlag Stuttgart
Proliferative diabetische Retinopathie und Schwangerschaft*
Proliferative Diabetic Retinopathy and Pregnancy * Diese Arbeit wurde auszugsweise bei der 141. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte am 31. Oktober 1981 in Düsseldorf vorgetragen.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung
20 schwangere Diabetikerinnen mit proliferativer diabetischer Retinopathie werden beschrieben. 18 der insgesamt 37 Augen wurden während der Schwangerschaft koaguliert. Bei 14 Augen war schon vor der Schwangerschaft eine Koagulationstherapie durchgeführt worden. 31 der 37 Augen hatten am Ende der Schwangerschaft einen annähernd gleich guten oder sogar besseren Fundusbefund als vor der Schwangerschaft. Augen, die schon vor der Schwangerschaft ausreichend koaguliert sind, haben die besten Ergebnisse. Der Visus lag bei 35 der 37 Augen am Ende der Schwangerschaft in derselben Visusstufe wie vor Beginn der Schwangerschaft. Es wird der Schluß gezogen, dass aus ophthalmologischer Sicht die Indikation zur Interruptio bei Diabetikerinnen mit proliferativer diabetischer Retinopathie nicht mehr gestellt zu werden braucht.
Summary
Twenty pregnant diabetics with proliferative diabetic retinopathy are described. Out of a total of 37 eyes, 18 were coagulated during pregnancy. Coagulation treatment before pregnancy was performed in 14 eyes. The morphologic aspect of the fundi at the end of pregnancy was unchanged or even better in 31 of the 37 eyes, as compared with the time before pregnancy. The best results were obtained in eyes which were sufficiently coagulated before pregnancy. Visual acuity at the end of pregnancy in 35 eyes was much the same as during pregnancy. It is concluded that from an ophthalmological point of view the indication for therapeutic abortion in diabetics with proliferative diabetic retinopathy is no longer tenable.