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DOI: 10.1055/s-2008-1055355
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Die hereditäre Form des Zangennagelsyndroms
Hereditary form of the pincer nail syndromePublication History
Publication Date:
25 March 2008 (online)

Zusammenfassung
Bei einer 41jährigen Patientin mit rezidivierenden akuten Paronychien beider Großzehen seit einem halben Jahr, fanden sich bei Inspektion Zangennägel (»pincer nails«) an allen Zehen. Die Patientin litt weder an Stoffwechselerkrankungen, noch war ihr ein Trauma erinnerlich. Eine Onychomykose konnte ausgeschlossen werden. Bei der in Leitungsanästhesie nach Oberst durchgeführten modifizierten Emmert-Plastik nach Haneke fielen intraoperativ osteocartilaginöse Exostosen im Bereich der Nagelverkrümmungen auf. Eine anschließende Röntgenuntersuchung ergab den Befund von distalwärts gerichteten, tibialseitigen Exostosen im Bereich aller Zehenendphalangen, wie es bei der hereditären Form des Zangennagelsyndroms obligatorisch ist.
Abstract
Over a period of six months a 41-year-old woman had recurrent acute paronychia of both large toes. On inspection all toes had pincer nails. She had no metabolic abnormalities and no history of trauma. Onychomykosis was excluded. Under conduction anaesthesia an Emmert plasty (Haneke's modification) was performed: it revealed osteocartilaginous exostoses in the area of nail gryposis. Subsequent radiological examination showed distally directed exostoses on the tibial side of all toe phalanges, which is an obligatory criterion for the hereditary form of the pincer nail syndrome.