Rofo 1983; 139(7): 58-62
DOI: 10.1055/s-2008-1055840
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Intravitale und postmortale CT-Untersuchungen bei Hirnschußverletzungen

Intravital and post-mortem CT examinations of cerebral gunshot injuriesM. Schumacher, M. Oehmichen, H. G. König, H. Einighammer
  • Abteilung für Neuroradiologie und Neurologie, Klinik Christophsbad, Göppingen; Institut für Rechtsmedizin der Universität Köln; Institut für Gerichtliche Medizin der Universität Tübingen und Neurologische Klinik, Medizinische Einrichtungen der Universität Düsseldorf
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei 24 Hirnen von Personen, die an den Folgen eines Kopfschusses starben, und zwei Patienten mit frischen Kopfschußverletzungen wurde die Verwendbarkeit der Computertomographie (CT) bei der Rekonstruktion von Schußverletzungen und als neuropathologische und forensische Zusatzmethode geprüft. Die morphologischen postmortalen und intravitalen Untersuchungsergebnisse werden beschrieben und mit der Bildinformation aus Ultraschallrotationscompoundscans von Hirnpräparaten verglichen. Die CT zeigt eine gute Übereinstimmung mit den pathologisch-anatomischen Befunden. Der Vergleich mit der Ultraschallabbildung belegt eine Bildqualität der letzteren, die zwischen der Computertomographie und der hirnpathologischen fotografischen Direktabbildung liegt. Beide Methoden werden als geeignete Ergänzung der neuropathologischen bzw. forensischen Beurteilung von Schußverletzungen angesehen.

Summary

The value of CT was assessed in 24 patients who died of cerebral gunshot injuries and in two patients with more recent injuries in order to reconstruct the mode of injury and for adding forensic information. The post-mortem and intravital appearances are described and are compared with ultrasound rotation compound scans of the isolated brains. CT showed good agreement with pathological findings. Ultrasound produced images with an accuracy between CT and photographs of the brain specimen. Both methods are regarded as valuable additions to the pathological and forensic information concerning gunshot injuries.