Zusammenfassung
In einer In-vitro-Untersuchung wurden 87 unausgewählte Gallenblasenkonkremente vergleichend röntgenologisch und sonographisch untersucht. Es ließ sich keine diagnostisch verwertbare Abhängigkeit der Konkrementdarstellung und Schattenqualität von einer Kalzifikation nachweisen. Das Sonogramm von Konkrementen wird offensichtlich im wesentlichen von der Steingröße, von der Oberflächenkontur sowie von der Lagerung im Schalldruckfeld bestimmt. Die Sonographie eignet sich daher nicht zur Selektion von Litholysepatienten. Aufgrund der exakten Größenbestimmung erscheint sonographisch lediglich eine Negativauswahl bei Trägern größerer Solitärkonkremente möglich.
Summary
Eighty-seven unselected gall stones were examined radiologically and by ultrasound in vitro. No relationship of diagnostic value could be established between the amount of calcification and stone demonstration, the sonogram being influenced by the size of the stone, its surface contour and its position in the ultrasound beam. Sonography is therefore not suitable for selecting those patients on whom litholysis could be carried out. Sonography appears to be useful only in a negative way by establishing the exact size of the concretion.