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DOI: 10.1055/s-2008-1056783
Arthrographic differential diagnosis between ruptures of the anterior talofibular ligament, the joint capsule and the anterior tibiofibular ligament
Arthrographische Differentialdiagnose bei Rissen des vorderen Ligaments zwischen Talus und Fibula, der Gelenkkapsel und des vorderen tibiofibularen LigamentsPublication History
Publication Date:
20 March 2008 (online)
Summary
From literature study, surgical findings and cadaver experiments, it is unlikely that, in an inversion type ankle sprain, rupture of the anterior tibiofibular ligament frequently accompanies rupture of the capsule and the lateral ligaments. Contrary to the experience of other authors, we found the presence or absence of a) a contrastfree zone, b) the tibiofibular recess, or c) both together, on ankle arthrography in no way indicative of a rupture of the anterior tibiofibular ligament. Contrast leakage out of the joint into the soft tissues without leakage below and lateral to the lateral malleolus indicates rupture of the joint capsule. Leakage below and lateral to the lateral malleolus indicates rupture of the anterior talofibular ligament. The anatomic relationships between the syndesmosis, the joint capsule, the tibiofibular recess and the anterior talofibular ligament were studied on cadavers and during surgery. Contrast spread in the soft tissues is probably determined by the arrangement of and damage to the soft tissues and by the size of the haematoma and follows the path of least resistance.
Zusammenfassung
Aus einem Studium der Literatur, chirurgischen Befunden und Untersuchungen an Leichen kann es als unwahrscheinlich angesehen werden, daß bei einer Fußverstauchung vom Inversionstyp ein Riß des vorderen tibiofibularen Ligaments häufig zusammen mit einem Gelenkkapselriß und einem seitlichen Bänderriß auftritt. Entgegen der Beobachtung anderer Verfasser fanden wir, daß ein Riß des vorderen tibiofibularen Ligaments in keiner Weise aus dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein folgender arthrographischer Befunde geschlossen werden konnte: a) kontrastfreie Zone, b) tibiofibularer Rezessus, oder c) beide zusammen. Ein Gelenkkapselriß kann angenommen werden, wenn Kontrastmittel aus dem Gelenk in das weiche Gewebe austritt, ohne unterhalb oder seitlich in den Außenknöchel zu dringen. Ein Austritt des Kontrastmittels unterhalb und seitlich des Außenknöchels deutet auf einen Riß des vorderen talofibularen Ligaments hin. Die anatomischen Zusammenhänge zwischen Bandverbindung, Gelenkkapsel, tibiofibularem Rezessus und dem vorderen talofibularen Ligament wurden an Leichen und während der chirurgischen Eingriffe studiert. Ausbreitung des Kontrastmittels im weichen Gewebe wird wahrscheinlich bestimmt durch die Anordnung und Beschädigung der Weichteile und durch die Größe des entstandenen Hämatoms und folgt dem Weg des kleinsten Widerstandes.