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DOI: 10.1055/s-2008-1056910
Röntgenbefunde bei Beinahe-Ertrunkenen
Radiological appearances in the near-drownedPublication History
Publication Date:
20 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Bei drei beinahe ertrunkenen Patienten, die bewußtlos geborgen worden waren, hatten Röntgenaufnahmen nach Stunden oder am nächsten Tag sowie Verlaufskontrollen Befunde ergeben, die als Lungenödeme interpretiert werden mußten. Bei dem Patienten mit dem schwersten Verlauf fand sich am zweiten Tag ein massives Bild eines akuten interstitiellen Lungenödems. Nach anfänglichem Rückgang traten grobfleckige Verschattungen mit vesikulären Strukturaufhellungen auf, die für die alveoläre Form des Lungenödems sprechen. Im Sputum war Candida nachgewiesen worden, aber eine Lungenkandidiasis war damit nicht bewiesen. In zwei Fällen wurden vorübergehend Zeichen von begrenzten Atelektasen nachgewiesen. Zwei Patienten konnten nach knapp 5 Jahren nachuntersucht werden. Krankheitserscheinungen, die die Folge des Beinaheertrinkens hätten sein können, bestanden nicht. Im Röntgenbild der Lunge fanden sich lediglich ganz diskrete Veränderungen, die für geringfügige Fibrösen sprechen konnten.
Summary
Three patients who were unconscious when rescued from drowning had radiographic studies of their lungs carried out after several hours, or on the following day. The findings had to be interpreted as pulmonary oedema. The most seriously affected patient showed the picture of massive acute interstitial oedema on the second day. After initial regression, coarse shadows developed, indicating the alveolar form of pulmonary oedema. The sputum contained Candida, but there was no evidence of pulmonary candidiasis. In two patients there were transient signs of limited atelectases. Two patients were re-examined after five years. There were no features which could be interpreted as a consequence of the drowning episode. The radiographic appearances showed minor changes which could be due to mild pulmonary fibrosis.