Zusammenfassung
Zwei interessante Tumoren der Knochen des Becken- und Schultergürtels und der Extremitäten sind nach einer odontogenen Nomenklatur benannt worden. Es sind dies die „Adamantinome” und die „Zementome” (oder „zementierende Fibrome”). Sie sind außerordentlich selten, insbesondere die letztgenannte Art. Acht bestätigte Beobachtungen werden vorgestellt: 5 Adamantinome und 3 Zementome. Während bei den Adamantinomen Lokalisierung und Röntgenbild in allen Fällen höchst typisch waren, fand sich in der Metaphyse eines langen Röhrenknochens bei unserer Untersuchung nur ein Zementom. Die beiden erstmals in der internationalen Literatur beschriebenen Lokalisierungen sind eine diaphyseale Lokalisierung in der Tibiagegend bei einem Patienten und eine metakarpale bei einem anderen. Angiographie ist bei einem benignen ausgedehnten Gebilde von charakteristischer Bedeutung und sollte stets durchgeführt werden. In beiden Fällen ist „en-bloc”-Resektion der Eingriff der Wahl.
Summary
Two intriguing tumours in the appendicular skeleton are coined by odontogenic terms: the „adamantinomas” and „cementomas” (or „cementifying fibromas”). Both are extremely rare, mainly the latter. Eight verified observations are presented here: five adamantinomas and three cementomas. Whereas in adamantinomas, the localization and radiographic picture was very typical in all cases, only one cementoma was found in the metaphysis of a long tubular bone in our survey. Diaphyseal tibial localization in one, and meta-carpal in the another patient are the first two atypical localizations, described for this tumor in the world's medical literature. Angiography is characteristic for a benign expansive lesion and should be carried out in all cases. An „en bloc” resection is the intervention of choice for both these entities.
