Trabekulotomie und Trabekulektomie
Nach einer kurzen Einleitung über die Wirkung von Trabekulotomie und Trabekulektomie werden die grundsätzlichen Operationstechniken erwähnt, die schon vor der Ära der Mikrochirurgie eine ähnliche Wirkung anstrebten. Es werden dann einige technische Einzelheiten beschrieben, die an der Zürcher Univ.-Augenklinik bei diesen mikrochirurgischen Eingriffen angewandt werden, und sodann die Indikationen und Resultate der beiden Operationen besprochen. Während die Trabekulotomie an der Zürcher Klinik ausschließlich beim kongenitalen Glaukom durchgeführt wird, ist die Trabekulektomie nicht nur beim Kinde, sondern bei fast allen Glaukomformen des Erwachsenen (auch kombiniert als Glaukom-Kataraktoperation) zur Methode der Wahl geworden. Beim Buphthalmus scheinen beide Techniken, sogar in ihrer Kombination, nicht besser als die Goniotomie zu wirken. Beim Erwachsenen beträgt die Erfolgsquote der Trabekulektomie etwa 80%. Nach Erwähnung der möglichen Komplikationen wird noch auf Alternativtechniken eingegangen, die entweder beim Versagen einer Trabekulektomie oder aber bei Operationen ohne Operationsmikroskop zur Verfügung stehen.
Summary
After recalling the aim of trabeculotomy and trabeculectomy, the author mentions similar techniques, which were in use before the microsurgical era. Some details of the two techniques, performed at Zurich University Eye Clinic exclusively under the operating microscope, are presented, as well as their indications and results. Trabeculotomy is used only for congenital glaucoma, while trabeculectomy is indicated in all forms of adult glaucoma and even for combined glaucoma and cataract operations. Neither technique, nor even a combination of the two, appreciably unproved the prognosis of buphthalmos, but the success rate of trabeculectomy in adult glaucoma is about 80%. Possible complications are mentioned, and alternative techniques, which can be performed either in cases of failure or by surgeons, who do not have at their disposal an operating microscope, which is indispensable for these two operations.
