Zusammenfassung
Bei 10 Fällen von retrolentaler Fibroplasie war keine Signifikanz zwischen dem Stadium der Erkrankung und der Relation vorliegender neonatologischer Werte zu finden. Die durchgeführte Therapie - Laserkoagulation, subkonjunktivale Kortisoninjektionen und Behandlung der aufgetretenen Komplikationen (Glaukom, Cataracta complicata) sowie Pars plana-Vitrektomie - löste unterschiedliche Reaktionen am Auge aus. Auf Laserkoagulation sistierte der Prozeß, trat aber auch neuerliche Proliferation auf, durchgeführte Pars plana-Vitrektomien waren von einem raschen Aufschießen der Proliferationen gefolgt. Nur in 2 von 8 Fällen des Stadiums V konnte ein orientierungsfähiges Sehvermögen, bei auffallend gutem Nahsehvermögen in 1 Fall, erzielt werden. Bei dem geringen operativen Erfolg werden die Vielzahl der Bemühungen und die psychischen Belastungen von Eltern, Patient und Arzt zur Diskussion gestellt. Ein positives Ergebnis läßt sich nur erreichen, wenn bestimmte Regeln prophylaktisch beachtet werden.
Summary
In ten cases of retrolental fibroplasia no significant relationship could be found between the stage of the disease and the neonatological values. The treatment given - laser coagulation, subconjunctival cortisone injections (glaucoma, complicated cataract) and pars plana vitrectomy - triggered different reactions in the eyes. Laser coagulation interrupted the process but fresh proliferation occurred; pars plana vitrectomies were followed by rapid efflorescences of the proliferations: Only in two of eight cases in stage V was vision permitting orientation achieved, with strikingly good close-range vision in one case. The considerable effort involved and the mental strain on parents, patients and physicians are discussed in the light of the low rate of surgical success. A positive result can only be achieved if certain prophylactic rules are observed.
