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DOI: 10.1055/s-2008-1060127
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Physiologische Einflußgrößen der Herzfrequenzvariabilität
Physiological Factors Influencing Heart Rate VariablityPublication History
Publication Date:
18 March 2008 (online)
Summary
To assess the autonomic disturbances in neurological disorders different methods of heart rate variability (HRV) measurement are recommended. Computer based measurements of HRV are easy to perform but difficult to interpret. Physiological influences on HRV must be controlled to get reproducible data. This paper describes factors know so far to be important for the interpretation of testing results such as age and respiration. Gender, caffeine or nicotine intake and pregnancy have a minor impact. The influence of training status and retest variability remains to be established.
Zusammenfassung
Um vegetative Störungen bei neurologischen Erkrankungen zu erfassen, werden oft Messungen der Herzfrequenzvariabilität (HFV) eingesetzt. Bei Gesunden kommt es bei tiefer Atmung sowie beim Valsalva-Manöver oder auch beim Aufrichten in den Stand zu raschen Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems, die sich in Pulsfrequenzänderungen ausdrücken und beispielsweise mittels Quotientenberechnungen quantifiziert werden können. In den letzten Jahren sind zahlreiche kommerziell erhältliche computergestützte Ableitesysteme entwickelt worden, die bei technisch leichter Ableitung den Eindruck eines einfachen Meßinstrumentes vermitteln. Die Bewertung der vielen verschiedenen Berechnungsverfahren und Provokationstests der HFV sind jedoch recht komplex. Wesentliche Voraussetzung zur Interpretation der Meßdaten ist die Kenntnis der wichtigsten physiologischen Einflußgrößen der HFV: Alter und Atmung. Daneben spielen noch andere Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel der Trainingszustand des Probanden, die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus, Einnahme von Medikamenten und Gebrauch von Zivilisationsgiften.
Key words:
Heart rate variability - Physiological influences - Retest variability