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DOI: 10.1055/s-2008-1060703
P300 und Demenz: Diagnostische Relevanz II
P300 and dementia: A critical evaluation of its diagnostical relevance IIPublication History
Publication Date:
18 March 2008 (online)
Summary
Recent research on the relationship between ERP-latencies and reduced informationsprocess capabilities with demented subjects has yielded divergent results. In the present study P300-latencies and RT are used in an atempt to differentiate between demented and nondemented subjects. Based on the „feature-integration-theory” of Treisman an experiment was designed in order to investigate more complex cognitive processes. The results showed that both, P300-latency and RT may be used as additional diagnostic indices for cognitive capability.
Zusammenfassung
Eine Reihe von EP- und Reaktionszeit-Untersuchungen mit einfach strukturierten Reizen (oddball-Paradigmen) führten bei dementen Patienten zu eher uneinheitlichen Ergebnissen. Zur Überprüfung der Wertigkeit der P300-Latenzen und Reaktionszeiten als diagnostischer Indikator bei dementiellen Erkrankungen wurden in der vorliegenden Arbeit Stimuli verwendet, die komplexe kognitive Verarbeitungsprozesse voraussetzen, die ja vor allem bei Demenzen als beeinträchtigt angesehen werden können. Nach der „feature-integration-Theorie” von Treisman unter Berücksichtigung des „Distanzeffektes” wurde ein Paradigma entwickelt, das in der Lage sein sollte, höhere kognitive Verarbeitungsmechanismen zu überprüfen. Dieses Paradigma wurde zunächst an einer Studentenstichprobe getestet. Im Anschluß daran wurden 75 Patienten untersucht. Die Ergebnisse zeigten, daß bei komplexer Stimulation P300-Latenzen und Reaktionszeiten zu einer guten diagnostischen Differenzierung zwischen intellektuell nichtbeeinträchtigten und dementen Hirninfarktpatienten führen können.
Key words
Stroke - Dementia - P300 - Reactiontime