Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 1990; 42(1): 33-38
DOI: 10.1055/s-2008-1062195
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Ergebnisse einer Kurorttherapie bei Patienten mit Koxarthrose1

H. Grasshoff, Ingeborg Heitz, Adelheid Reichelt, Johanna Hillig, U. K. Riedel
  • Aus der Klinik für Orthopädie (Direktor: Prof. Dr. sc. med. H. W. Neumann) der Medizinischen Akademie Magdeburg und dem Sanatorium Moorbad Bad Doberan (Ärztlicher Direktor: OMR Dr. med. I. Heitz)
1 Herrn OMR Prof. Dr. med. habil. H. Jordan zum 70. Geburtstag gewidmet
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Publikationsverlauf

Manuskripteingang: 24. 6. 1989

Manuskriptannahme: 24. 6. 1989

Publikationsdatum:
19. März 2008 (online)

Zusammenfassung

In einer Gemeinschaftsstudie wurde das Ergebnis einer nach einheitlichen Kriterien durchgeführten Kurorttherapie bei 66 Patienten mit Koxarthrose untersucht. Als subjektive Bewertungskriterien dienten Schmerzhäufigkeit, Schmerzintensität und Analgetikaverbrauch. Zur objektiven Beurteilung wurde die Messung der Hüftgelenksfunktion herangezogen. Am Ende der Kur gaben 53 Patienten eine Schmerzlinderung an. Bei den kontinuierlichen Nachuntersuchungen reduzierte sich die Besserungsrate, jedoch ist 9 Monate nach Kurende noch bei 21 Patienten eine Minderung der Beschwerden festzustellen.

Funktionsverbesserungen waren nach 9 Monaten bei der Mehrzahl der Patienten besonders bei den Gehleistungen und beim Treppenaufwärts- und -abwärtssteigen nachzuweisen.

Summary

The results of a health resort therapy conducted according to uniform criteria were commonly studied in 66 coxarthrosis patients. Frequency and intensity of pain as well as consumption of analgesics served as subjective criteria of evaluation. Measurement of hip joint function was used for objective evaluation.

At the end of the cure, 53 patients reported relief of pain. The rate of relief decreased with continuous followed-up, but after nine months, decrease of complaints was still found in 21 patients.

After nine months, improved function could still be found in the majority of patients, particularly in walking and going up- and downstairs.