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DOI: 10.1055/s-2008-1062546
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York
NMR-Tomographie beirenalen Raumforderungen - Erste klinische Ergebnisse
NMR-Tomography of Renal Masses - First Clinical ResultsPublication History
Publication Date:
25 April 2008 (online)
Zusammenfassung
26 Patienten mit operationspflichtigen soliden und zystischen renalen Raumforderungen wurden kernspintomographisch untersucht. Die gewonnenen Ergebnisse wurden mit den Resultaten der konventionellen bildgebenden Verfahren verglichen. In allen Untersuchungen konnte der raumfordernde Prozeß im NMR-Tomogramm eindeutig erkannt werden. Die lokale Tumorausdehnung ließ sich durch lotgerechte Abbildung in allen 3 Raumebenen gut abgrenzen. Tumorbefallene Nierenvenen konnten bildlich gut dargestellt werden. Vergrößerte tumoröse Lymphknoten ließen sich NMR-tomographisch eindeutig nachweisen. Die Errechnung der Relaxationszeiten T1 und T2 zeigte jeweils deutliche Unterschiede zwischen Tumor und Normalgewebe. Aufgrund der großen individuellen Schwankungen im Relaxationsverhalten kann allerdings noch keine artspezifische Diagnosestellung NMR-tomographisch erfolgen. Zystische Prozesse zeigten bei guter Abbildbarkeit unterschiedliches Relaxationsverhalten. Einfache Zysten hatten stets verlängerte T1- und T2-Zeiten und ließen sich klar von Blutungszysten unterscheiden. Die Zystenwand konnte in vivo allerdings nicht sicher beurteilt werden. Unsere ersten klinischen Erfahrungen belegen die gute Sensitivität des NMR bei der Darstellung renaler Raumforderungen und geben zu berechtigten Hoffnungen Anlaß, daß durch Kernspintomographie auch die Validität der bildgebenden Darstellungen bei renalen Raumforderungen gesteigert werden kann.
Abstract
Twentysix patients with solid and cystic renal masses in need of operation have been examined by NMR. The results have been compared to those of the conventional imaging methods. In all examinations the tumors were definitely identified by NMR. The local extension of tumour could be limited very well by three-dimensional images. Tumorous renal veines could be shown very well. Enlarged tumorous lymphnodes could be proved by NMR. The calculation of relaxation values T1 und T2 respectively showed differences between tumor and normal tissue. Due to the enormous individual variations of relaxation behaviour no art specific NMR-diagnosis can be given up to now. Cystic processes showed different relaxation values at good imgaging processes. Single cysts had prolonged T1 and T2 values and could clearly be differentiated from blood containing cysts. The wall of the cysts however could never be judged safely in vivo. Our first clinical experiences verify the good sensitivity of NMR. We are quite sure that NMR also allows to increase the validity of imaging modalities concerning renal tumors.
Key-Words:
Nuclear magnetic Resonance - Kidney cysts - Kidney neoplasma - Retroperitoneal diagnostic