Aktuelle Urol 1984; 15(2): 66-69
DOI: 10.1055/s-2008-1062618
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York

Behandlung von Harnleitersteinen mittels Schlaufenschlinge nach Steffens

Treatment of ureteral stones by Steffens' LoopL. Steffens
  • Urologische Klinik und Abteilung für Kinderurologie, St. Antonius-Hospital, Eschweiler, Akademisches Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. L. Steffens)
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Publication Date:
23 April 2008 (online)

Zusammenfassung

1. Ein überzeugender Vorteil der Schlaufenschlinge erweist sich

a) in der olivenförmigen, um 45° abgewinkelten Tiemann-Vorlaufspitze mit der Möglichkeit, eine vorläufige Drainage bei nicht geschlossener Schlinge durchführen zu können.

b) die besondere Form der Spitze läßt das im Harnleiter befindliche Konkrement leichter und weniger die Harnleiterwand traumatisierend passieren.

2. Nach gut 6jähriger Erfahrung an einem großen speziellen Krankengut sahen wir in der neuen Schlinge eine wesentliche Bereicherung der transurethralen Behandlung von harnblasennahen Ureterenkonkrementen, so daß die Zahl der Patienten, die dennoch einer Ureterotomie zugeführt werden mußten, auf 4% gesenkt werden konnte.

Abstract

A convincing advantage of the new ureteric catheter loop in the olive formed, 45° squared off proximal Tiemann-point with the possibility of a preliminary drainage by unclosed loop. The special form of the top allows an easy und less traumatising passage or ureteral calculi.

After six years experiences with 615 patients we believe that this new special loop is an important enrichment of transurethral therapy of distal ureteral stones. The number of patients still treated with ureterotomy could be reduced to 4%.